Meinung: Wir werden alle bald Smart-Glasses tragen, der intellektuelle Look der Zukunft

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Meinung: Wir werden alle bald Smart-Glasses tragen, der intellektuelle Look der Zukunft

Lesezeit: 5 Min.

  • Andrea Miliani

    Verfasst von: Andrea Miliani Experte für Tech-Nachrichten

  • Das Team für Lokalisierung und Übersetzung

    Übersetzt von Das Team für Lokalisierung und Übersetzung Lokalisierungs- und Übersetzungsdienstleistungen

Die Tech-Gurus sagen, dass unsere Gesellschaftshaltung sich ändern wird: Wir werden nicht den ganzen Tag über unsere Handys gebeugt sein, wir werden alle Informationen, die wir brauchen, in unseren brandneuen und KI-gesteuerten Smart-Glasses tragen.

Es ist schwer, sich eine nahe Zukunft vorzustellen, in der wir nicht ständig Selfies machen, zu unseren Zielen gehen und dabei die Routen von Google Maps auf einem Bildschirm verfolgen, oder mit unseren Liebsten durch dieses kostbare Gerät sprechen, das wir ständig in der Hand halten. Aber alle großen Tech-Unternehmen versichern, dass es bald passieren wird. Und sie investieren kräftig darin.

Erst im September hat Snap seine neuen AR-Brillen Spectacles vorgestellt, Samsung und Google kündigten eine neue Partnerschaft mit Qualcomm an, um neue Smart Glasses zu entwickeln, und Meta präsentierte gerade seine neuesten erweiterten Realität Smart Glasses namens Orion. Also, was passiert hier?

Blick in die Zukunft

Werden wir alle bequem Smart Glasses tragen? Leider sagen aktuelle Studien, dass wir wahrscheinlich dazu gezwungen sein werden, da 1 von 3 Kindern weltweit kurzsichtig ist. Aber abgesehen von den medizinischen Bedürfnissen scheinen die neuesten Geräte faszinierende Funktionen und Vorteile zu haben, die uns dazu bringen könnten, den intellektuellen Look anzustreben.

Die neuen, von KI betriebenen Brillen beinhalten nun erweiterte Realitätsoptionen, die uns E-Mails und Nachrichten anzeigen können, während wir abwaschen, oder Fotos aufnehmen können, während unsere Hände damit beschäftigt sind, das Lenkrad zu halten oder beim Baseballspielen einen Schläger zu schwingen.

Wir können jetzt Smart-Glasses mit Handgesten steuern – mithilfe von Sensoren in einem Armband – und sogar mit unseren Augen, da die neuen Technologien Augenbewegungen verfolgen können.

Von der Trainingsberatung im Fitnessstudio bis hin zur Korrektur unserer Haltung können diese intelligenten Geräte zu mächtigen Werkzeugen für einen gesünderen oder verbesserten Lebensstil werden und sogar Chirurgen bei Operationen und komplexen Verfahren unterstützen. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt zu sein.

Smart Glasses vs. Headsets und Smartphones

Die Zeiten, in denen alles mobil wurde, scheinen der Vergangenheit anzugehören, ebenso wie die bereits futuristischen Virtual-Reality-Headsets. Wir haben gesehen, wie Telefone unendlich viele Aufgaben übernehmen konnten, die wir früher nur über unsere Computer erledigen konnten, und sehen jetzt einen Übergang von der virtuellen Realität zur erweiterten Realität und eine faszinierende Mischung aus beiden.

AR VR-Brillen haben sich in den letzten Jahren sowohl preislich als auch technologisch weiterentwickelt. Trotz der viralen Videos von Menschen, die sie im Fitnessstudio, in Restaurants oder in der Stadt tragen, sind viele jedoch immer noch skeptisch, ob es aus Sicherheitsgründen und aufgrund ihres Aussehens in Ordnung ist, diese Geräte in der Öffentlichkeit zu tragen – viele Nutzer in den sozialen Medien haben sie als albern und lächerlich bezeichnet.

Obwohl die AR VR-Brillen ein immersives Erlebnis bieten können, wie es bisher kein Smartphone konnte – egal wie vertieft wir beim Blick auf den Bildschirm sein können -, sind sie immer noch zu auffällig und genau dann punkten die Smart Glasses.

Smart Glasses sehen aus wie normale Brillen, nur ein wenig größer – vorerst – und die Menschen sind es bereits gewohnt, andere Brillen tragen zu sehen, daher wirkt es natürlicher. Diese Geräte sind diskreter und bieten ein „präsenteres“ Erlebnis, wie Mark Zuckerberg in einem kürzlich geführten Interview mit der Journalistin Cleo Abram zu betonen versuchte.

„Der Hauptwert, den wir hinzufügen möchten, ist dieses Gefühl der Präsenz“, sagte Zuckerberg, während er auch erklärte, dass die neuen Modelle günstiger und leichter sein werden und mehr Funktionen als je zuvor beinhalten: Hologramme, Augenverfolgung, Kameras, Mikrofone, Lautsprecher, Batterien und Sensoren, um alles in einer einfachen Struktur festzuhalten.

Ob das „mehr präsent sein“ beim Tragen dieser Brillen eine Illusion ist oder nicht – viele, einschließlich der Wissenschaft, sind der Meinung, dass Multitasking nicht so effektiv ist, wie die Leute glauben – was sicher ist, ist, dass die Brillen im Vergleich zu Smartphones leichter zu tragen sind und vertrauter wirken als Headsets.

Ist jetzt der richtige Zeitpunkt?

Die Idee der intelligenten Brille ist nicht neu. Sie wurde schon einmal vorgeschlagen und ist kläglich gescheitert. Google kündigte die Google Glass erstmals im Jahr 2012 an – ja, vor zwölf Jahren – und Dyson entwarf einen Prototyp im Jahr 2001. Was ist jetzt anders?

Einige der Gründe, warum diese futuristischen Geräte gescheitert sind, spielen auch in unserer Gegenwart noch eine Rolle, wie etwa Datenschutz und ethische Bedenken. Etwas, dem die großen Tech-Unternehmen anscheinend wenig Beachtung schenken oder es zumindest ignorieren. Diese diskreten Geräte, die alles so mühelos aufzeichnen und beobachten, werfen natürlich einige rote Flaggen auf.

Aber es gibt natürlich auch unseren neuen Lieblingsbestandteil aller neuen Technologien: künstliche Intelligenz. Nicht nur KI als eine weiterentwickelte und fortschrittlichere Technologie mit neuen modernen großen Sprachmodellen, sondern auch als eine stärker adaptierte Technologie.

OpenAI hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie über 200 Millionen wöchentliche Nutzer weltweit haben, so dass die Nutzung von ChatGPT nicht nur für immer mehr Menschen zur Normalität wird, sondern auch zu einem unverzichtbaren Werkzeug des täglichen Lebens. Darüber hinaus hat OpenAI nun auch die Einführung der Sprachfunktion begonnen, so dass es kaum einen Unterschied machen wird, ob man mit einem Telefon oder mit einer Brille spricht. Stimmt’s?

Ein weiterer neuer Unterschied sind die Preise. Während die Google Glasses mit einem Preis von $1.500 nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung erschwinglich waren, haben die von Snap oder Meta entwickelten neuen Geräte erheblich reduzierte Kosten, was sie für ein größeres Publikum zugänglicher macht.

Allerdings sind die neuesten Modelle noch nicht einmal zum Verkauf bereit, sie wurden gerade erst vorgestellt und der Welt präsentiert. Nur die Zeit wird zeigen, ob wir nun bereit sind, diese Geräte zu tragen, ob unsere Haltung und Gesundheit sich verbessern werden, oder ob die Herausforderungen, mit denen intelligente Brillen seit Jahren konfrontiert sind, immer noch bestehen und wir noch nicht bereit sind, sie zu übernehmen.

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