Südkorea verabschiedet das Grundgesetz für KI
Am 27. Dezember gab die südkoreanische Regierung ihre Führungsrolle in der Sitzung „Vertrauen in KI“ auf dem bevorstehenden Pariser KI-Action-Gipfel bekannt, der für den 10. Februar 2025 geplant ist, wie Business Korea (BK) berichtet.
In Eile? Hier sind die schnellen Fakten!
- Das KI-Grundgesetz schreibt Wasserzeichen für KI-generierte Inhalte vor, um Fake News und Deepfakes zu bekämpfen.
- Südkorea hat die Frist für die untergeordnete Gesetzgebung des Gesetzes auf Juni 2025 vorgezogen, um eine schnellere Durchsetzung zu ermöglichen.
- Experten betonen die Notwendigkeit privater Investitionen und Reformen zur Unterstützung der KI-Innovation in Südkorea.
Die Veranstaltung folgt dem AI Seoul Summit, der früher in diesem Jahr stattfand, und unterstreicht den wachsenden Einfluss Südkoreas auf die Ausgestaltung globaler AI-Regulierungen.
BK merkt an, dass die Ankündigung nur einen Tag nach der Verabschiedung des KI-Basisgesetzes in der Nationalversammlung Südkoreas erfolgte und einen Meilenstein in den Bemühungen des Landes zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz-Technologien markiert.
Das Gesetz zielt darauf ab, die Zuverlässigkeit von KI durch Maßnahmen wie obligatorische Wasserzeichen auf KI-generierten Inhalten zu erhöhen, um Herausforderungen wie Fake News, Deepfakes und Urheberrechtsverletzungen zu begegnen, so BK.
Das Ministerium für Wissenschaft und IKT wurde damit beauftragt, die Einhaltung der Vorschriften zu überwachen, einschließlich der Durchführung von Untersuchungen und der Ausstellung von Korrekturmaßnahmen für Verstöße. Als Zeichen der Dringlichkeit hat die Regierung den Zeitplan für die Umsetzung untergeordneter Gesetzgebung von Dezember 2025 auf Juni 2025 vorgezogen, berichtet BK.
Kim Myung-joo, Direktorin des AI Safety Research Institute, betonte die Notwendigkeit nationaler Regulierungsrahmen. „Es ist effizienter, Probleme zuerst im Inland mit dem AI Basic Act und präventiven Regulierungen zu lösen, bevor wir ins Ausland gehen“, bemerkte Kim, wie BK berichtete.
Der Pariser KI Aktionsgipfel, der voraussichtlich ein Eckpfeiler der globalen KI-Regulierung sein wird, wird einen Verhaltenskodex erörtern, der mit dem KI-Gesetz der Europäischen Union übereinstimmt, welches KI-Systeme nach Risikostufen klassifiziert.
CCN merkt an, dass beide Rahmenwerke einen risikobasierten Ansatz zur KI-Regulierung annehmen, indem sie KI-Systeme nach ihrem potenziellen Einfluss auf Menschenrechte und Sicherheit kategorisieren, wobei strengere Regeln für Anwendungen mit hohem Risiko oder hoher Auswirkung angewendet werden.
Sie legen auch Wert auf Transparenz, ethische Standards und die Schaffung von Kontrollorganen, um eine verantwortungsvolle KI-Entwicklung zu fördern, wie CCN berichtet.
BK berichtet, dass ein Beamter eines KI-Unternehmens die Bedeutung von Richtlinien betont hat und sagte: „Technologie kann sich nicht ohne Richtlinien alleine entwickeln“, wie BK berichtete.
BK weist darauf hin, dass trotz dieser Fortschritte Experten warnen, dass alleinige Regulierung unzureichend ist, um Innovationen voranzutreiben. Lee Kyung-jun, ein KI-Experte, hob hervor, dass die Förderung privater Investitionen und die Unterstützung von Startups für das Wachstum des Sektors unerlässlich ist.
Er forderte umfassendere institutionelle Reformen, wie etwa Änderungen der Arbeitswochenpolitik und verbesserte Steueranreize. „Der Schlüssel zur Förderung der KI-Industrie besteht darin, private Investitionen anzuziehen und Deep-Tech-Startups wie OpenAI zu fördern“, sagte er, wie von BK berichtet.
Südkorea befasst sich auch mit den infrastrukturellen Bedürfnissen der KI durch den vorgeschlagenen Sondergesetz zur Erweiterung des nationalen Stromnetzes, welches darauf abzielt, steigende Energiebedürfnisse zu decken.
Das AI Safety Research Institute arbeitet mit der Europäischen Union zusammen, um gegenseitige Zertifizierungssysteme einzurichten und so den internationalen Start koreanischer KI-Dienstleistungen zu erleichtern, sagt BK.
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