WebWatcher Test 2024: Nicht für jeden geeignet
WebWatcher Überblick 2024
Ich will dir gleich ein Wenig Zeit sparen: Wenn du nach einer App mit elterlichen Kontrollmöglichkeiten suchst, mit der du einen Filter oder Zeitlimits auf dem Mobilgerät oder Computer deines Kindes aktivieren kannst, wird WebWatcher dir nicht helfen. Du solltest dir stattdessen lieber meine Bewertung von Qustodio ansehen; das bietet dir alle Funktionen, die du brauchst.
Wenn du aber nach einer exzellenten Überwachungs-App suchst, ist WebWatcher eine ziemlich gute Wahl. Es kann dir den Anrufverlauf des Handys anzeigen, Fotos aufnehmen, im Browserverlauf suchen und Warnmeldungen versenden, wenn es „riskante Aktivitäten“ bemerkt. Mir gefiel ebenfalls, dass es ein starkes Tool zu Überwachung von Social Media hat und eingehende sowie ausgehende Nachrichten einiger der beliebtesten Apps anzeigt. Allerdings kannst du mit den Tarifen von WebWatcher nur ein Gerät überwachen, was ich als Vater von 5 Kindern ziemlich nervig fand.
Überwache deine Kinder mit WebWatcher
Ich bin immer auf der Suche, die beste App zur elterlichen Kontrolle für meine 5 Kinder im Alter von 5 bis 16 Jahren zu finden. Ich habe mehr als 50 verschiedene Apps mit elterlichen Kontrollmöglichkeiten getestet – sowohl für PC als auch für Mobilgeräte – und habe sie nach ihren Stärken und Schwächen bewertet. Du kannst meine Ergebnisse nutzen, um die beste Entscheidung für deine Familie zu treffen.
Merkmale
WebWatcher zeichnet alles auf (aber keine Screenshots auf iOS)
Nachdem ich WebWatcher installiert hatte, sagte ich meinem Sohn, dass ich nun alles sehen kann, was er auf seinem Handy treibt. Auf Android nimmt es Screenshots von allem auf, was passiert (aber leider nicht auf iOS) und sendet diese direkt an das Eltern-Dashboard.
Mit der App konnte ich auch auf alle SMS-Nachrichten, die Galerie, den Browser- und Anrufverlauf sowie den GPS-Standort zugreifen. Mit diesen Daten konnte ich sichergehen, dass mein Sohn nicht nach Drogen sucht, Kontakt mit einem Sexualstraftäter hat, unangemessene Bilder aufnimmt, etc.
Überwachung der Chats in den sozialen Netzen
WebWatcher ist bei der Überwachung von Chatverläufen in sozialen Medien deutlich besser als jede andere App, die ich getestet habe.
- Instagram, WhatsApp, TikTok, Facebook Messenger, Kik und Viber – Kann nur auf eingehende Nachrichten zugreifen
- Snapchat, Tinder – Zeigt mir nur den Namen des Absenders der Nachrichten an
- YouTube – WebWatcher ist nicht mit der App von YouTube kompatibel, zeigt dir aber alle Such- und Aufrufdaten von youtube.com an
Keine Zeitverwaltung oder Webfilter, aber…
Da WebWatcher ein Überwachungsprogramm ist, habe ich auch keine Tools für die Zeitverwaltung oder Webfilter erwartet. Daher war ich positiv überrascht, als ich gesehen habe, dass es für Android-Geräte eine Schaltfläche gibt, die alle Apps blockiert – außer dem Führen von Telefonaten. Ich konnte keinen Zeitplan festlegen, aber es war dennoch praktisch, wenn ich nur wollte, dass mein Sohn sein Handy weglegt, um seine Hausaufgaben zu machen oder zum Abendessen zu kommen.
Wenn das Kind dann versucht, eine App zu öffnen, erscheint eine Meldung, die ihm sagt, dass alle Apps blockiert wurden. Das betrifft aber nicht die Anruf-App.
Auch wenn es keinen Filter gibt, der Kinder davon abhält, bestimmte Internetseiten zu besuchen, gibt es einen „Wortalarm“, der dich informiert, wenn nach unangemessenen Inhalten gesucht wird. In der Bibliothek von WebWatcher sind mehr als 150 Wörter, Sätze und Slang-Begriffe – du kannst auch selbst Begriffe hinzufügen oder entfernen. Die Seite wird zwar dennoch geöffnet, aber du erhältst eine Warnmeldung in deinem Dashboard.
Die App erkennt bestimmte Aktivitäten oder Trigger-Wörter als „riskantes Verhalten“ und löst einen Alarm aus, der im Eltern-Dashboard angesehen werden kann.
Installation
Bevor du die App installieren kannst, musst du ein Konto erstellen und ein Abo für WebWatcher abschließen (ich fand auf dieser verstecken Angebotsseite einen tollen Deal – schau mal nach, ob der immer noch verfügbar ist).
WebWatcher garantiert, dass die Einrichtung in weniger als 5 Minuten erledigt ist – und das haben sie eingehalten. Zwar gibt es keine App im Play Store, allerdings sendet WebWatcher dir einen Download-Link, nachdem du ein Konto erstellt hast. Wenn du zur Download-Seite gehst, findest du eine Schritt-für-Schritt Anleitung (mit Bildern) für das Herunterladen und Einrichten der App auf dem Handy deines Kindes.
Damit WebWatcher funktioniert, musst du ihm Zugriff auf deine Kontakte, Fotos und Apps geben. Android-Nutzer müssen auch die Adminrechte aktivieren, womit es ermöglicht wird, Screenshots aufzunehmen, Kinder davon abzuhalten, die App zu deinstallieren und womit ebenfalls die App-Nutzung überwacht wird.
Einfache Verwendung
Nach Abschluss der Einrichtung war das Programm sehr einfach zu verwenden. Ich konnte mich von überall aus in meinem Dashboard anmelden und erhielt alle Meldungen, konnte den Standort des Handys sehen und konnte sogar einen 60-Sekündigen Alarm auf dem Handy auslösen, was sehr praktisch ist, falls dein Kind sein Handy verlegt hat.
Das Dashboard von WebWatcher ist sehr benutzerfreundlich. Es ist in mehrere Abschnitte unterteil, womit es einfach ist, alle Daten zu analysieren, die es gesammelt hat. Die Hauptseite zeigt die Alarme an, die du auswählen kannst, um mehr Details zu sehen.
Helpdesk
Ich konnte mich erst an den Kundenservice wenden, nachdem ich mein Konto erstellt hatte. Das fand ich ein Wenig nervig, da ich ein paar Fragen hatte, die ich gerne beantwortet hätte, bevor ich mich für ein Produkt entscheide.
WebWatcher bietet dir auch einen Live-Chat, der rund um die Uhr erreichbar ist. Immer, wenn ich mal eine Frage hatte, erhielt ich nach ein paar Minuten eine Antwort und habe auch jedes Mal mit einem echten Menschen und nicht mit einem Chat Bot geschrieben. Sie boten mir sogar an, dass sich ein Techniker von ihnen mit meinem Handy verbindet, um sich das Problem selbst anzusehen.
Die Wissensdatenbank war dafür eher begrenzt und hat sich in erster Linie damit beschäftigt, wie man eine Ausnahme bei seinem Antivirenprogramm einrichtet, bevor man WebWatcher auf seinem Mac bzw. PC installiert. Aber ich hatte keine Fragen zur Einrichtung bzw. Verwaltung der App.
Überwache deine Kinder mit WebWatcher
FAQ
Preis
WebWatcher gehört nicht nur zu den teuersten Apps der elterlichen Kontrolle, die ich getestet habe, der Preis gilt aber auch nur für ein einziges Gerät. Da ich aber fünf Kinder habe, war das relativ problematisch für mich. Ich habe mit dem Kundenservice gesprochen, da sich so die Kosten sehr schnell summieren können, wenn man mehrere Kinder hat, und mir wurde gesagt, dass sie an einer neuen Preisstruktur arbeiten.
Falls diese umgesetzt wird, werde ich den Artikel aktualisieren.
Aktuell gibt es nur drei Optionen, die alle die gleichen Funktionen umfassen. Der einzige Unterschied ist, dass die Kosten günstiger werden, wenn du ein längeres Abo abschließt.
Unter dem Strich
Ich würde dir WebWatcher nur empfehlen, wenn du einen Teenager hast und dir Sorgen darüber machst, was er online so treibt. Es hat tolle Überwachungsfunktionen und zeigt dir genau an, welche Webseiten dein Kind besucht, was für Nachrichten es über social Media erhält oder ob es nach Dingen wie Drogen, Alkohol oder Waffen sucht.
Wenn das gut für dich klingt, kannst du ein paar Euro sparen, wenn du diese versteckte Angebotsseite besuchst.