Die Nutzung von KI in Arbeitsumgebungen nimmt zu, ebenso wie die Datenschutzrisiken

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Die Nutzung von KI in Arbeitsumgebungen nimmt zu, ebenso wie die Datenschutzrisiken

Lesezeit: 3 Min.

Eine neue internationale Studie zeigt den weit verbreiteten Einsatz von KI in Arbeitsumgebungen, wobei fast die Hälfte der Mitarbeiter Werkzeuge wie ChatGPT missbraucht, oft mit dem Risiko einer Datenexposition.

In Eile? Hier sind die wichtigsten Fakten:

  • 58% der weltweit Beschäftigten nutzen regelmäßig KI in ihrem Beruf.
  • 48% haben sensible Unternehmensdaten in öffentliche KI-Tools hochgeladen.
  • 66% verlassen sich auf KI-Ergebnisse, ohne deren Genauigkeit zu überprüfen

Eine neue Studie, die von The Conversation berichtet wurde, hat gezeigt, dass die meisten Arbeitnehmer KI-Werkzeuge wie ChatGPT nutzen, um ihre Leistung zu verbessern. Viele verwenden sie jedoch auch in riskanter Weise, oft ohne Wissen ihrer Arbeitgeber.

Die von der Melbourne Business School in Zusammenarbeit mit KPMG durchgeführte Forschung sammelte Daten von 32.000 Arbeitnehmern aus 47 Ländern. Die Umfrage ergab, dass 58% der Mitarbeiter KI-Tools in ihren Arbeitsabläufen einsetzen und die meisten Arbeitnehmer berichteten von verbesserter Effizienz und Innovation sowie besserer Arbeitsqualität.

Allerdings gaben 47% zu, die KI missbraucht zu haben, einschließlich dem Hochladen sensibler Daten auf öffentliche Tools oder das Umgehen von Unternehmensregeln. Noch mehr (63%) haben Kollegen dabei beobachtet, wie sie dasselbe tun, wie The Conversation berichtet.

Besorgniserregender ist, wie weit verbreitet „Schatten KI“ geworden ist, wenn Mitarbeiter KI-Tools heimlich verwenden oder deren Ergebnisse als ihre eigenen präsentieren. Einundsechzig Prozent gaben an, dass sie nicht offenlegen, wenn sie KI verwenden, während 55% KI-generierte Inhalte als persönliche Arbeit ausgegeben haben.

Diese Geheimhaltung mag angesichts des wachsenden Drucks, den Arbeitnehmer verspüren, um in einem von KI dominierten Arbeitsmarkt unentbehrlich zu wirken, nicht überraschend sein. In Unternehmen wie Shopify wird die Einführung von KI nicht nur gefördert, sondern vorgeschrieben. CEO Tobi Lütke hat kürzlich den Mitarbeitern mitgeteilt, dass sie, bevor sie zusätzliches Personal oder Ressourcen anfordern, beweisen müssen, dass KI die Arbeit nicht zuerst erledigen kann.

Er betonte, dass der effektive Einsatz von KI nun eine grundlegende Erwartung sei und dass Leistungsbeurteilungen bewerten werden, wie gut die Mitarbeiter KI-Tools in ihre Arbeitsabläufe integrieren. Arbeitnehmer, die sich auf Automatisierung stützen, so bemerkte er, erledigen „100X die Arbeit“.

Obwohl dieser Antrieb die Produktivität steigert, fördert er auch stillen Wettbewerb. Die Zugehörigkeit zu generativer KI könnte als Hinweis darauf wahrgenommen werden, dass die eigene Rolle ersetzbar ist.

Diese Sorge wird weltweit geteilt: Ein kürzlicher UNCTAD-Bericht warnte, dass KI bis zu 40% der Arbeitsplätze weltweit beeinflussen könnte. Er hob die Fähigkeit der KI hervor, kognitive Aufgaben auszuführen, die traditionell dem Menschen vorbehalten waren, und weckte damit das Gespenst von Arbeitsplatzverlust und wirtschaftlicher Ungleichheit.

In einer solchen Umgebung könnten viele Arbeitnehmer dazu neigen, ihren Gebrauch von KI zu verbergen, um ein Gefühl von Kontrolle, Kreativität oder Arbeitsplatzsicherheit zu bewahren, selbst wenn dies bedeutet, Transparenznormen oder Arbeitsplatzrichtlinien zu verletzen.

The Conversation berichtet, dass Selbstzufriedenheit ein weiteres Problem in der untersuchten Studie ist, in der 66% der Befragten angeben, sich auf die Ergebnisse von KI verlassen zu haben, ohne diese zu bewerten, was zu Fehlern und in einigen Fällen zu gravierenden Folgen wie Datenschutzverletzungen oder finanziellen Verlusten führt.

Die Forscher betonen die Notwendigkeit dringender Reformen, da sie feststellten, dass nur 47% der Arbeitnehmer eine KI-Schulung erhalten haben. Die Autoren fordern eine stärkere Governance, obligatorische Schulungen und eine Arbeitskultur, die Transparenz fördert.

Doch, obwohl bis 2030 voraussichtlich 39% der derzeitigen Fähigkeiten eine Umschulung erfordern, könnten einige Arbeitnehmer schweigen. Da die Automatisierung Arbeitsplätze verändert, könnten Mitarbeiter den Einsatz von KI verheimlichen, um nicht ersetzbar zu wirken.

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