KI unterstützt Schüler mit Behinderungen in Schulen

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KI unterstützt Schüler mit Behinderungen in Schulen

Lesezeit: 4 Min.

KI verändert die Bildung für Schüler mit Behinderungen, indem sie maßgeschneiderte Werkzeuge anbietet, die das Lernen verbessern und Unabhängigkeit fördern.

In Eile? Hier sind die schnellen Fakten!

  • AI-gestützte Werkzeuge helfen Schülern, Herausforderungen bei Dyslexie im Lesen und Schreiben zu überwinden.
  • Text-zu-Sprache-Software unterstützt Schüler mit visuellen oder auditiven Beeinträchtigungen und verbessert die Zugänglichkeit.
  • Experten warnen, dass KI die Fähigkeitenentwicklung ergänzen und Datenschutzbedenken für Schüler adressieren sollte.

Für die 14-jährige Makenzie Gilkison, die an Dyslexie leidet, haben KI-gestützte Werkzeuge wie Chatbots, Wortvorhersageprogramme und Text-zu-Sprach-Software eine entscheidende Rolle dabei gespielt, Herausforderungen beim Lesen und Schreiben zu überwinden, wie heute von der AP berichtet wurde.

Diese Technologien haben es ihr ermöglicht, sich auf das Verständnis zu konzentrieren, anstatt mit der Rechtschreibung zu kämpfen. „Ich hätte wahrscheinlich einfach aufgegeben, wenn ich sie nicht hätte“, sagte Makenzie, die jetzt akademisch brilliert und vor kurzem in die National Junior Honor Society aufgenommen wurde, wie die AP berichtete.

Die Auswirkungen der KI auf Schüler mit Lernschwierigkeiten sind bedeutend. Makenzie verwendet beispielsweise ein Wortvorhersage-Tool, das korrekte Schreibweisen für schwierige Wörter vorschlägt und ihr dabei hilft, Frustration zu vermeiden.

Text-zu-Sprache-Software liest ihre Lehrbücher und Aufgaben laut vor und ermöglicht es ihr, sich auf das Verständnis des Materials zu konzentrieren, anstatt den Text zu entschlüsseln. Darüber hinaus helfen KI-gesteuerte Chatbots, komplexe Konzepte aufzubrechen und bei Bedarf weitere Erklärungen zu liefern, wie die AP berichtete.

Ben Snyder, ein Erstsemester aus Larchmont, New York, ist ebenfalls auf KI-Tools angewiesen, um Lernherausforderungen zu meistern. Bei Ben wurde eine Lernbehinderung festgestellt, und er hat Schwierigkeiten, mathematische Konzepte mit traditionellen Methoden zu erfassen, wie die AP berichtete.

Er verwendet Question AI, ein KI-gestütztes Tool, das mehrere Erklärungen für Mathematikprobleme liefert und ihm hilft, den Stoff auf verschiedene Weisen zu verstehen. Bei Schreibaufgaben nutzt Ben KI, um Gliederungen zu generieren, was den Prozess der Gedankenorganisation erheblich beschleunigt.

Ein von Oxford Academic veröffentlichter wissenschaftlicher Literaturüberblick skizziert, wie KI-Anwendungen für Schüler mit Lernschwierigkeiten in vier Stufen kategorisiert werden können: Substitution, Augmentation, Modifikation und Neudéfinition.

Auf der Substitutionsebene bietet die KI grundlegende Funktionen, wie z.B. die Verfolgung von Engagement, ohne die traditionellen Unterrichtsmethoden wesentlich zu verbessern. Die Augmentationsebene verbessert die Unterstützung und bietet Werkzeuge wie Schreibassistenten, die Schülern bei Herausforderungen wie Dyslexie helfen.

Die Modifikationsebene führt umfangreichere Änderungen ein und bietet personalisierte Strategien und adaptives Lernen an, um besser auf individuelle Bedürfnisse eingehen zu können.

Auf der Neudéfinitionsebene schafft KI völlig neue Lernmöglichkeiten und bietet personalisierte und immersive Erfahrungen, die traditionelle Methoden nicht replizieren können, letztendlich fördert sie einen größeren Bildungserfolg.

Die AP weist darauf hin, dass KI auch Studenten mit Seh- und Hörbehinderungen zugutekommt. Beispielsweise hat sich die Text-zu-Sprache-Software weiterentwickelt und bietet natürliche Stimmen, die Studenten mit Sehbehinderungen oder Dyslexie helfen.

Sprach-zu-Text-Programme ermöglichen es Schülern mit Hörbeeinträchtigungen, effektiv zu kommunizieren, indem gesprochene Worte in geschriebenen Text umgewandelt werden.

Die AP berichtet, dass das US-Bildungsministerium den Wert von KI im Sonderunterricht erkannt hat und Schulen ermutigt, Technologien wie Text-zu-Sprache und Kommunikationsgeräte zu integrieren.

Trotz ihrer Vorteile weist die AP darauf hin, dass Experten vor den potenziellen Risiken warnen, die mit KI verbunden sind. Mary Lawson, General Counsel beim Council of the Great City Schools, warnt, dass KI-Tools die Fähigkeitenentwicklung ergänzen und nicht ersetzen sollten, insbesondere bei Aufgaben wie Lesen und Schreiben.

Es gibt auch ethische Bedenken, wie die Möglichkeit, dass KI unbeabsichtigt eine Behinderung eines Schülers aufdecken könnte, was Datenschutzprobleme aufwirft. Darüber hinaus hat die zunehmende Verbreitung von KI-basierten Tools, die oft visuell orientiert sind, zu Bedenken hinsichtlich der Ausgrenzung von blinden und sehbehinderten Personen geführt.

Tom Pey, Präsident der Royal Society for Blind Children, argumentiert, dass blinde Menschen ins Hintertreffen geraten, da KI-Technologien, wie Videospiele und erweiterte Realität, immer häufiger werden, wie von The Guardian berichtet.

Während die KI sich weiterentwickelt, bleibt die Balance zwischen ihren Vorteilen und ethischen Bedenken für eine inklusive Bildung entscheidend.

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