Meta führt Gesichtserkennung zur Betrugserkennung und Kontowiederherstellung ein

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Meta führt Gesichtserkennung zur Betrugserkennung und Kontowiederherstellung ein

Lesezeit: 3 Min.

In Eile? Hier sind die Schnellfakten!

  • Neue Werkzeuge zielen darauf ab, Betrügereien mit gefälschten Promi-Endorsements, sogenannten „Celeb-Bait“, zu bekämpfen.
  • Gesichtserkennung vergleicht Werbebilder mit den Profilfotos von öffentlichen Personen auf Facebook und Instagram.
  • Alle in diesen Prozessen verwendeten Gesichtsdaten werden sofort nach Gebrauch gelöscht.

Meta hat am Montag angekündigt, dass es neue Gesichtserkennungstools testet, die dazu dienen sollen, Benutzern schnell dabei zu helfen, kompromittierte Konten wiederherzustellen und Betrug mit falschen Promi-Endorsements zu bekämpfen, bekannt als ‚Celeb-Bait‘.

Das Unternehmen kündigte an, experimentelle Funktionen einzuführen, die die Gesichtserkennung nutzen, um Benutzer zu verifizieren, indem ihre Gesichter mit Profilbildern auf Facebook und Instagram verglichen werden.

Diese Bemühungen zielen darauf ab, Nutzer vor Betrügereien zu schützen, bei denen üble Akteure Bilder von Prominenten verwenden, um Menschen dazu zu verleiten, sich mit gefälschten Anzeigen zu beschäftigen. Diese Anzeigen führen oft zu betrügerischen Websites, die nach persönlichen Informationen oder Geld fragen.

Metas Anzeigenüberprüfungssystem verwendet bereits maschinelles Lernen, um Millionen von Anzeigen auf Verstöße, einschließlich Betrug, zu überprüfen. Das neue Tool zur Gesichtserkennung fügt eine Schutzschicht hinzu, indem es der Plattform ermöglicht, Bilder in verdächtigen Anzeigen mit den Profilbildern der öffentlichen Persönlichkeiten zu vergleichen.

Wenn eine Übereinstimmung gefunden und die Anzeige als betrügerisch eingestuft wird, wird sie blockiert. Meta verspricht, sämtliche während dieses Prozesses verwendete Gesichtsdaten unverzüglich zu löschen.

Neben der Erkennung von gefälschten Anzeigen richten sich die neuen Tools auch gegen Betrügerkonten. Betrüger erstellen häufig gefälschte Profile, indem sie vorgeben, Prominente zu sein, um Nutzer dazu zu verleiten, Geld zu senden oder sensible Informationen preiszugeben.

Meta erforscht Gesichtserkennungstechnologien, um Profilfotos von verdächtigen Konten mit denen von öffentlichen Persönlichkeiten auf ihren Plattformen zu vergleichen, in der Hoffnung, diese Konten schneller zu entdecken.

Meta’s Initiative zur Gesichtserkennung beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Bekämpfung von Betrügereien. Sie zielt auch darauf ab, den Prozess der Wiedererlangung des Zugangs zu kompromittierten Konten zu vereinfachen. Wenn Benutzer den Zugang zu ihren Konten verlieren, müssen sie oft einen offiziellen Ausweis hochladen.

Meta testet nun Video-Selfies als Alternative. Nutzer laden ein Video-Selfie hoch, das dann mittels Gesichtserkennungstechnologie mit ihren Profilfotos verglichen wird.

Meta versichert, dass diese Daten sicher verschlüsselt sind, niemals für andere sichtbar sind und prompt gelöscht werden, nachdem der Vergleich erfolgt ist.

Dieser Schritt folgt auf die umstrittene Entscheidung von Meta im Jahr 2021, sein Gesichtserkennungssystem zu schließen, bei dem es die Gesichtsscan-Daten von einer Milliarde Nutzern löschte, mit der Begründung „wachsender gesellschaftlicher Bedenken“, wie Reuters berichtete.

Im August 2024 wurde das Unternehmen dazu verurteilt, Texas 1,4 Milliarden Dollar zu zahlen, um eine Klage beizulegen, in der behauptet wurde, es habe illegal biometrische Daten gesammelt, fügte Reuters hinzu.

Obwohl das Unternehmen betont, dass seine Maßnahmen strenge Tests durchlaufen haben und dass die Privatsphäre der Nutzer Priorität hat, ist die Realität, dass Betrüger ihre Taktiken ständig anpassen.

Die Raffinesse von Betrügereien erfordert, dass Plattformen wie Meta proaktiv und innovativ in ihren Abwehrmaßnahmen bleiben. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Experten und politischen Entscheidungsträgern wird entscheidend sein, um diese zunehmend komplexen Bedrohungen zu bekämpfen und die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten.

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