Vorteile des Spielens für die professionelle Kompetenzentwicklung
In Eile? Hier sind die Schnellfakten!
- Gaming fördert kritische kognitive und emotionale Fähigkeiten für den Erfolg am Arbeitsplatz.
- Computerspiele verbessern das Gedächtnis und die Entscheidungsfindung, was bei der Einstellung von Kandidaten wertvoll ist.
- Arbeitgeber sollten die Gaming-Erfahrung bei der Einstellung für eine bessere Leistung berücksichtigen.
Ein heute vom Harvard Business Review (HBR) veröffentlichter Bericht hebt hervor, wie Gaming kritische Fähigkeiten wie kognitive, soziale und emotionale Intelligenz entwickeln kann, die für den organisatorischen Erfolg immer relevanter werden.
Traditionell als Zeichen von Desinteresse betrachtet, wird Gaming nun für seine Fähigkeit anerkannt, Fähigkeiten zu entwickeln, die denen von Sport, ehrenamtlicher Arbeit oder anderen Hobbys ebenbürtig sind. Laut dem Bericht sind diese Fähigkeiten für die Navigation in den heutigen schnellen, komplexen Arbeitsumgebungen unerlässlich.
Der Bericht hebt die Vorteile verschiedener Spielarten hervor. Brettspiele fördern zum Beispiel soziale Interaktion, Zusammenarbeit und Wettbewerb.
Rollenspiele am Tisch (TTRPGs) wie Dungeons & Dragons (D&D) fördern Kreativität, Teamarbeit und Empathie. Die HBR stellt fest, dass Forschungen zeigen, dass regelmäßige D&D-Spieler weniger Ängste erleben und eine größere emotionale Stabilität aufweisen.
Dies stellt das Stereotyp von Gamern als sozial ungeschickten Introvertierten in Frage. Tatsächlich erzielen Gamer oft höhere Werte in emotionaler Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit als Nicht-Gamer, wie die HBR bemerkte.
Aktuelle Studien zeigen, dass Videospiele kognitive Fähigkeiten wie Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Multitasking verbessern. Gamer zeigen konsequent schnellere Reaktionszeiten, verbessertes räumliches Bewusstsein und stärkere Problemlösungsfähigkeiten, die oft in reale Aufgaben übertragen werden.
Laut dem HBR fördern Videospiele auch das Gedächtnis, die Entscheidungsfindung, das Stressmanagement und die Belastbarkeit. Die Autoren argumentieren, dass diese Fähigkeiten für den Erfolg am Arbeitsplatz immer wertvoller werden.
Darüber hinaus berichtete eine kürzlich durchgeführte Studie über einen Zusammenhang zwischen Videospielverhalten und verbesserter psychischer Gesundheit.
Der Artikel fordert Arbeitgeber auf, ihre Einstellung zum Spielen zu überdenken. Das HBR empfiehlt, Bewerber nach ihren Spielerfahrungen zu fragen und wie diese zu ihrer Arbeitsleistung beitragen könnten.
Darüber hinaus könnte die Einbeziehung von spielbezogenen Aktivitäten am Arbeitsplatz, wie Spieleabende oder berufliche Weiterentwicklung basierend auf Spielen, dazu beitragen, die Spielkultur zu entstigmatisieren. Das HBR argumentiert, dass die Normalisierung des Spielens Inklusivität fördert und Organisationen in die Lage versetzt, die vielfältigen Fähigkeiten zu erkennen und zu nutzen, die das Spielen zur Belegschaft beitragen kann.
Da Künstliche Intelligenz und Simulationen im Geschäftsbereich immer mehr an Bedeutung gewinnen, kommt der Bericht zu dem Schluss, dass die Anerkennung des Werts von Computerspielen einen vielfältigen Talentpool erschließen kann, der mit essenziellen Fähigkeiten für moderne organisatorische Herausforderungen ausgestattet ist.
Hinterlasse einen Kommentar
Abbrechen