Bitwarden Review 2024: Kostenlos, aber auch sicher?
Sicherheit
Bitwarden bietet mehrere Sicherheitsoptionen
Bitwarden hat viele Sicherheitsfunktionen, die es dir ermöglichen, Daten sicher zu speichern. Die Software setzt beispielsweise auf eine Verschlüsselung auf Basis der Zero-Knowledge-Technologie. Das bedeutet, dass Bitwarden nicht weiß, welche Daten du in deinem Tresor aufbewahrst. Zudem nutzt Bitwarden eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und gibt seinen Nutzern so die Gewissheit, dass Daten nicht in die falschen Hände geraten können.
Darüber hinaus verwendet Bitwarden TLS/SSL. So wird die Kommunikation zwischen den Bitwarden-Apps und dem Server gesichert. Die gespeicherten Tresorinformationen werden also sorgfältig geschützt. Die Daten, die meinen Computer verlassen, werden also doppelt verschlüsselt, um eine sichere Übertragung meiner Passwörter zu gewährleisten.
Mir gefällt außerdem, dass Bitwarden mit HTTP Strict Transport Security (HSTS) eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet. HSTS schützt die Passwörter in meinem Tresor davor, von Hackern abgefangen zu werden, während die Daten mein Gerät zu den Servern von Bitwarden verlassen. Es zwingt alle HTTP-Verbindungen, TLS zu verwenden, damit Hacker den Datenverkehr nicht auf einen unsicheren Server umleiten können, um Daten zu stehlen.
Mit diesen fortschrittlichen Sicherheitsmaßnahmen kann Bitwarden aktiv Man-in-the-Middle-Angriffe verhindern. So können Hacker meine Daten während der Übertragung niemals abfangen. Dieser Fakt hat mich sehr beeindruckt.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
Bitwarden unternimmt viel, um deine Daten zu schützen. Die Sicherheitsarchitektur von Bitwarden beginnt damit, dass deine Daten von deinem Gerät aus mit AES 256-Bit verschlüsselt werden. Hierbei handelt es sich um den Industriestandard, der praktisch unknackbar ist. Außerdem bedeutet diese Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, dass die Daten in deinem Tresor sicher bleiben und von niemandem außer dir entschlüsselt werden können. Mir gefällt, dass nur mein Master-Passwort (das nur mir bekannt ist) und meine E-Mail zum Ver- und Entschlüsseln meiner Daten verwendet werden können. So ist es für andere Personen (einschließlich Bitwarden) unmöglich, auf meine Daten zuzugreifen. Einzigartig an Bitwarden ist, dass man bei der Anmeldung einen Passwort-Hinweis erstellen kann, der einen clever an das eigene Passwort erinnert, falls man es vergisst.
Mich hat beruhigt, dass die Daten in meinem Tresor nur mit einem Schlüssel entschlüsselt werden können, der von meinem Master-Passwort abgeleitet ist. Dieser Schlüssel wird mithilfe von PBKDF2 SHA-256 abgeleitet. Mein Master-Passwort wird also kryptografisch verschlüsselt. Hierdurch ist es automatisch sicherer und für Hacker unmöglich zu erraten. Da mein Master-Passwort nur mir bekannt ist, kann nur ich die Entschlüsselung der Daten in meinem Tresor ableiten. Wenn du also dein Master-Passwort vergisst, kannst du nicht mehr auf die Daten in deinem Tresor zugreifen. Für Enterprise-Nutzer bietet Bitwarden jedoch die Möglichkeit, ein Passwort-Reset anzufordern, damit die Nutzer wieder Zugang zu ihren Tresoren erhalten.
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
Bitwarden bietet seinen Nutzern eine zusätzliche Sicherheitsebene. Das ist großartig! Denn das Tool verwendet 2FA, um einen unbefugten Zugriff auf den eigenen Tresor zu verhindern. Sobald die Funktion aktiviert ist, wirst du aufgefordert, einen zweiten Schritt auszuführen, indem du ein Einmalpasswort (2FA-Code) eingibst. Dieser Prozess wird immer dann durchgeführt, wenn du dich bei deinem Konto anmeldest. Der Hintergrund: Selbst, wenn jemand dein Hauptpasswort kennt, braucht er noch eine zweite Bestätigung, um sich bei deinem Konto anzumelden.
Bitwarden funktioniert mit Authentifizierungs-Apps wie Authy und Google Authenticator. Alternativ kannst du deine 2FA-Codes per E-Mail erhalten. Premium-Nutzer können Hardware-Authentifizierungsgeräte wie Duo, YubiKey und FIDO U2F verwenden. Nachdem ich 2FA aktiviert und Bitwarden mit meiner Google Authenticator App verbunden hatte, konnte ich mich mühelos anmelden. Mir gefiel außerdem, dass ich mich schnell mit Face ID auf meinem iPhone und mit Fingerabdruck auf meinem Android-Gerät anmelden konnte.
Passwort- und Sicherheits-Monitor
Bitwarden versorgt dich mit aktuellen Sicherheitsberichten, die dir Auskunft über all deine privaten Daten geben. Es gibt beispielsweise eine Funktion, welche die Sicherheit deiner Passwörter überwacht und dir dabei hilft, zu überprüfen, ob deine E-Mail-Adresse oder dein Benutzername bei einer Datenpanne kompromittiert wurde.
Du kannst nach veröffentlichten Passwörtern, wiederverwendeten Passwörtern, schwachen Passwörtern, ungesicherten Websites und inaktiver 2FA suchen. Außerdem gibt es eine Sicherheitsüberwachung, mit der du überprüfen kannst, ob deine E-Mails kompromittiert wurden. An der Sicherheitsüberwachung gefällt mir besonders gut, dass sie einen umfassenden Bericht liefert, der Websites enthält, auf denen eine Sicherheitsverletzung stattgefunden hat.
Sicherheitsprüfungen durch Dritte
Ein attraktiver Aspekt von Bitwarden ist, dass das Tool Open Source ist. Warum ist das wichtig? Nun, da es sich um einen kostenlosen Dienst handelt, sollten die Nutzer von Bitwarden jederzeit wissen, dass keine Tracker im Quellcode versteckt sind, die Nutzer-Daten an Werbetreibende weiterleiten. Durch den offenen Quellcode von Bitwarden, können Nutzer den Code jederzeit untersuchen, um herauszufinden, ob es irgendwelche versteckten Programme oder Tracker gibt. Außerdem fühlte ich mich sicher, weil ich wusste, dass Bitwarden mehrere Sicherheitstests von seriösen Drittanbietern durchlaufen hat. Das Unternehmen wurde von der Sicherheitsfirma Cure53 geprüft und ist nach SOC 2 Typ II und SOC 3 zertifiziert. SOC-Zertifizierungen bestätigen, dass ein Unternehmen die branchenüblichen Best Practices zum Schutz von Kundendaten, einschließlich sensibler Informationen, anwendet.
Insgesamt leistet Bitwarden hervorragende Arbeit in Sachen Sicherheit. Denn das Tool verfügt über wichtige Funktionen, wie z. B. ein Tresor-Timeout, das dich nach einer bestimmten Zeit der Inaktivität automatisch ausloggt und eine biometrische Entsperrung für die mobilen Apps. Außerdem löscht die App Daten in der Zwischenablage nach einer bestimmten Zeit. Bitwarden nutzt zudem die Cloud-Infrastruktur von Microsoft Azure, um seine Daten zu hosten. Das bedeutet, dass Bitwarden sich nicht um Sicherheitsupdates, Serververfügbarkeit, Skalierbarkeit, Patches und andere Fragen der Serverinfrastruktur kümmern muss, die bereits von Microsofts Sicherheitsexpertenteam gelöst wurden.
Bitwarden bietet ein Programm zur Offenlegung von Schwachstellen, bei dem es mit der Hacker-Community bei HackerOne zusammenarbeitet. So können schnell Tests durchgeführt werden, die sicherstellen, dass der Passwortmanager wirklich funktioniert. Die starke Verschlüsselung, die Tresor-Sicherheit und die sichere Cloud-Infrastruktur von Bitwarden geben mir ein gutes Gefühl. Denn selbst im Falle eines Hackerangriffs sind meine Daten nicht in Rohform zugänglich.
Merkmale
Kostenloser Tarif bietet wenige Funktionen
Insgesamt bietet Bitwarden in der kostenlosen Version nur wenige Funktionen. Die grundlegenden Funktionen, wie sichere Tresore, Passwortfreigabe und einen Passwortgenerator sind aber durchaus hilfreich. Für fortgeschrittene Funktionen wie Passwort-Hygiene, Kontostatus, TOTP-Verifizierung (2FA), Hardware-Schlüssel und einen Premium Kundendienst musst du aber ein Premium Abonnement abschließen.
Sichere Tresore
Es ist ganz einfach, einen Tresor mit Bitwarden einzurichten. Du kannst den Tresor von Bitwarden individuell anpassen und unbegrenzt Passwörter speichern. Allerdings ist es nicht möglich, mehrere Tresore anzulegen. Das ist untypisch, denn diese Funktion bieten die meisten Premium-Passwortmanagern. Stattdessen kannst du lediglich mehrere Ordner innerhalb deines Tresors erstellen, um ähnliche Daten zu kategorisieren und zu speichern. Ich würde mir wünschen, dass Bitwarden die Funktion für mehrere Tresore in seine Roadmap aufnimmt. Mehrere Tresore sind in jedem Fall besser als Ordner, denn so kannst du z. B. einen Tresor für die Arbeit und einen anderen für persönliche Daten anlegen. Das gibt dir die Möglichkeit, ganz einfach bestimmten Nutzern unter einem Benutzerkonto Berechtigungen zu erteilen.
Eine Möglichkeit, mit der Bitwarden das Problem mehrerer Tresore löst, ist die Funktion „Organisation“. Eine Organisation ermöglicht es dir, Sammlungen (ähnlich wie Ordner) zu erstellen, um deine Daten zu kategorisieren, Nutzer einzuladen, die Zugriff auf die Organisation haben sollen, und Berechtigungen zu verwalten. Wenn du ein kostenloses Konto hast, kannst du eine Organisation mit maximal 2 Nutzern und 2 Sammlungen erstellen. Diese Begrenzung gilt jedoch nicht für Premium-Konten für Familien, Teams und Unternehmen.
Ich fand es ziemlich einfach, meine Passwörter in Bitwarden zu importieren. Nachdem ich meine Passwörter aus dem Chrome-Browser als .csv-Datei exportiert hatte, loggte ich mich einfach in mein Bitwarden-Webkonto ein, navigierte zu „Tools“ und importierte meine Passwörter in weniger als einer Minute. Mir gefällt, dass du auch Daten importieren kannst, die von anderen Passwortmanagern wie Dashlane, KeePass, LastPass, 1Password und anderen exportiert wurden. Auch der Datenexport verlief reibungslos. Mit Bitwarden konnte ich mein Passwort entweder als .csv oder als .json Datei exportieren.
Du kannst nur 4 Arten von Daten in deinem Tresor speichern. Ich konnte nur Login-Passwörter, Kreditkarten, Personalausweise und Notizen speichern. Aus meiner Sicht ist das ziemlich einschränkend. Andere Passwortmanager (wie 1Password) ermöglichen es mir, mehr Informationen wie Bankkonten, Sozialversicherungsnummern, medizinische Daten und mehr zu speichern. Und noch besser: 1Password ermöglicht es dir, deine Daten im Tresor zu verstecken, wenn du Ländergrenzen überschreitest. Wer also als Enthüllungsjournalist mit sensiblen Informationen reist, kann diese ganz sicher vor neugierigen Blicken schützen.
Passwort Generator
Bitwarden nutzt eine ziemlich effektive Methode zum Generieren von Passwörtern. Durch das Tool kannst du einfach und schnell anpassbare und sichere Passwörter erstellen. Bitwarden erlaubt 2 Arten von Passwörtern: eine zufällige Passwortkette und ein viel einfacher zu merkendes Passphrase-Format.
Einzigartig ist, dass du beide Passworttypen individuell anpassen kannst. Bei der zufälligen Passwortfolge fand ich es wirklich cool, dass ich eine beliebige Abfolge von 5 bis 128 Zeichen wählen konnte. Inklusive Sonderzeichen, Zahlen und Großbuchstaben. So stellte ich sicher, dass das Passwort garantiert sicher ist. Auch die Passphrasen sind anpassbar. Ich kann die Anzahl der Wörter und das Worttrennzeichen wählen und sogar Zahlen einfügen. Ein Nachteil ist jedoch, dass ich die generierten Passwörter nicht automatisch speichern konnte. Es war lediglich möglich, das Passwort zu kopieren und in ein Passwortfeld einzufügen. Die Funktion „Passwortverlauf“ von Bitwarden ist auch sehr hilfreich. Denn sie zeigt einen Verlauf aller meiner kürzlich erstellten Passwörter an.
Für den Passwort-Generator von Bitwarden ist kein Premium-Abonnement erforderlich. Wenn du also auf der Suche nach einer Möglichkeit bist, sichere Passwörter zu erstellen, ist diese Funktion sehr praktisch. Insgesamt fand ich Bitwarden hilfreich, um einfach und effektiv sichere Passwörter zu erstellen. Was mir aber fehlt, ist die Funktion zum automatischen Speichern.
Versenden – Passwort und Dateifreigabe
Bitwarden vereinfacht das Versenden sensibler Informationen deutlich. Mit der Funktion „Senden“ kannst du innerhalb von Sekunden Textinformationen (Passwörter, Logins, Notizen und andere sensible Informationen) oder eine Datei an eine beliebige Person senden. Diese Funktion ist mühelos zu bedienen und funktioniert genau wie E-Mail. Sie ist hilfreich, um vertrauliche Informationen wie Passwörter und Zugangscodes für Mitglieder zu versenden. Während meiner Tests habe ich das Passwort zu meinem Netflix US Konto mit einem Freund geteilt. Bitwarden generierte einen eindeutigen Sendelink, der genau die Daten enthielt, die ich teilte.
Eine weitere Sache, die mir an der Sende-Funktion von Bitwarden gefällt, ist die individuelle Anpassbarkeit. Denn ich konnte die Anzahl der Abrufe begrenzen ganz einfach begrenzen, ein Passwort für meine Sendungen festlegen oder das Ablauf- und das Löschdatum der Sendungen bestimmen. Mir gefiel außerdem, dass der Empfänger kein Bitwarden-Konto erstellen musste, um meine Sendungen zu sehen. Allerdings kannst du mit dem kostenlosen Tarif nur Textdaten versenden. Um eine Datei zu versenden, musst du dich für Bitwarden Premium anmelden. Ich hätte mir gewünscht, dass die Senden-Funktion von Bitwarden die sichere Freigabe von Ordnern ermöglichen würde.
Bitwarden bietet für einen kostenlosen Passwortmanager aber einige coole Funktionen. Obwohl die kostenlose Version grundlegende Tools für die Verwaltung von Konten bietet, ist für den Zugriff auf erweiterte Funktionen ein Premium-Konto erforderlich. Das kostenlose Abo ist gut geeignet, um Passwörter zu speichern, aber es fehlen Tools zur Überprüfung. Wenn du jedoch bereits starke Passwörter verwendest, sollten die grundlegenden Funktionen von Bitwarden ausreichen, um deine Passwörter sicher zu halten.
Einfache Verwendung
Unkomplizierte Installation und Einrichtung
Die Installation von Bitwarden lief einfach ab. Und die Anmeldung dauerte zum Glück nur ein paar Minuten. Ich musste lediglich meine E-Mail-Adresse und meinen Namen eingeben und ein Hauptpasswort für mein Konto erstellen. Dann loggte ich mich ein und lud die PC- und Smartphone-Apps herunter. Anschließend importierte ich meine Passwörter aus meinem Webbrowser und navigierte durch die Funktionen von Bitwaden. Die Benutzeroberfläche ist sehr einfach aufgebaut, aber das UI (User Interface) sah nicht besonders ansprechend aus.
Nachdem ich meine Passwörter in Bitwarden gespeichert hatte, wollte ich die Autofill-Funktion testen. Sie war aber recht altmodisch und ließ sich nicht direkt in Website-Formulare integrieren. Ich musste auf die Webbrowser-Erweiterung klicken, um die Autofill-Funktion zu nutzen. Das war enttäuschend. Im Gegensatz zu Bitwarden bietet 1Password eine bequemere Autofill-Funktion, die Formulare auf der Website automatisch ausfüllt, ohne dass zusätzliche Klicks oder Schritte nötig sind.
Einrichten von Bitwarden unter Windows
- Erstelle ein Konto auf der Bitwarden-Website.
- Melde dich mit deiner E-Mail und deinem Hauptpasswort bei deinem Dashboard an.
- Sende den E-Mail-Aktivierungslink an deine E-Mail und aktiviere dein Konto.
- Lade dir die App für dein Gerät vom Download-Tab auf der Website von Bitwarden herunter.
- Installiere die App und starte sie.
- Gib deine E-Mail und dein Hauptpasswort in das Login-Feld ein, um auf dein Konto zuzugreifen.
- Klicke auf „Neuer Artikel“, um deine Passwörter und andere Details hinzuzufügen.
Bitwarden ist eine einfach zu bedienende App, mit der du sichere Passwörter speichern, verwalten und erstellen kannst. Mir gefällt, dass viele Funktionen in den Apps kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Die Anmeldung und der Anmeldeprozess waren unkompliziert und ich hatte keine Schwierigkeiten beim Hinzufügen/Importieren von Passwörtern. Auch die Nutzung der Autofill-Funktion in Passwortfeldern sowie die Navigation durch die Apps ging leicht von der Hand.
Geräte
Bitwarden funktioniert mit allen gängigen Geräten und Betriebssystemen. Die Software funktioniert mit Windows (7, 8, 10 und 11), macOS (OS X Mavericks und höher), Command-Line Interface, Linux (Ubuntu, Debian, Linux Mint, Fedora, CentOS, RHEL, OpenSUSE, etc.). Bitwarden funktioniert auch mit beliebten Browser-Erweiterungen wie Chrome, Firefox, Edge, Opera, Tor Browser, Vivaldi, Brave und Safari.
Die Browser-Erweiterungen funktionieren genauso, wie die Bitwarden-Apps. Dementsprechend kannst du kannst alle Funktionen nutzen, die auch die Apps bieten. Die Bitwarden-App sieht in allen Apps ähnlich aus und zeigt alle Funktionen innerhalb der App-Oberflächen an. Bitwarden verfügt über gut laufende mobile Apps für iOS und Android. Du kannst in den mobilen Apps alle Vorgänge ausführen, die du auch in der Desktop-App durchführen kannst, z. B. Passwörter generieren, hinzufügen, bearbeiten und mehr.
Sowohl die Android- als auch die iOS-Apps sehen identisch aus und zeigen 4 Registerkarten am unteren Rand der Benutzeroberfläche an. Es gibt die Registerkarten Mein Tresor, Senden, Generator und Einstellungen. Über diese Registerkarten kannst du alle grundlegenden Funktionen von Bitwarden nutzen.
Helpdesk
Bitwarden hat einen schnellen und hilfreichen Support. Du bekommst Hilfe per E-Mail, im Community-Forum und im Hilfe-Center. Ich war sehr zufrieden mit der Antwortzeit per E-Mail. Hier konnte mir der Kundensupport schnell Infos über die Sicherheitsmaßnahmen für den Tresor im Falle eines möglichen Hacks geben. Die ausfürhliche Antwort zu meiner Frage kam nur ein paar Stunden später. Vollgepackt mit hilfreichen Informationen, die all meine Bedenken und Fragen klärten. Bitwarden bietet außerdem die Möglichkeit, mit dem Kundensupport per Telefon zu sprechen. Dazu musst du ein Formular auf der Website ausfüllen und darauf warten, dass der Support-Mitarbeiter einen Termin für ein Gespräch mit dir vereinbart.
Bitwarden bietet außerdem wöchentlich eine DEMO-Veranstaltung an, bei der die Nutzer die Funktionen des Unternehmens kennenlernen können. Du kannst jederzeit einen kostenlosen Platz für eine der Veranstaltungen reservieren und deine Fragen einsenden, die dann am Ende der Veranstaltung beantwortet werden. Aus meiner Sicht ist das ein super Service, weil hierdurch eine praktische Einführung und Beschreibung der Funktionsweise von Bitwarden angeboten wird.
Wissensdatenbank
Bitwarden liefert detaillierte Anleitungen und FAQs. Die Informationen im Hilfecenter sind aus meiner Sicht sehr reichhaltig und detailliert. Beispielsweise enthält die Datenbank verschiedene Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die häufige Probleme bei der Fehlersuche behandeln. Darüber hinaus bietet Bitwarden ein Lernzentrum mit kursähnlichen Präsentationen zur Passwortsicherheit im Allgemeinen und zu einigen seiner Funktionen. Mir gefiel dieser einzigartige Ansatz der Wissensdatenbank, den ich in der Branche noch nicht oft gesehen habe.
Preis
Bitwarden ist eine ausgezeichnete Wahl für Nutzer mit kleinem Budget. Die Premium-Tarife sind im Vergleich zu anderen Passwortmanagern erschwinglich und günstig. Bitwarden bietet seinen Nutzern einen „individuellen“ und einen „gemeinsamen“ Tarif. Ob das Abo kostenlos oder kostenpflichtig ist, entscheidet der Nutzer.
Der individuelle Plan (kostenlos und Premium) unterstützt 1 Benutzer, das Versenden von verschlüsselten Nachrichten, Authenticator-Apps (zweistufige Anmeldung), verschlüsselte Tresore und selbst gehostete Tresore. Der individuelle Premium-Tarif unterstützt Hardware-Authentifikatoren wie YubiKey, Duo und FIDO2, Bitwarden Authenticator (TOTP), Tresorzustandsberichte, Notfallzugang, Prioritätssupport und 1 GB Speicherplatz.
Bitwarden bietet außerdem einen kostenlosen und einen Premium „Familien“ Tarif. Der kostenlose Familien Tarif sieht grundlegend genau wie der kostenlose Individual Tarif aus. Jedoch unterstützt er 2 Benutzer und 2 Sammlungen (Ordner). Mir ist aufgefallen, dass das Anlegen einer Organisation in deinem kostenlosen Einzelplan dir die Funktionen des kostenlosen Familien Tarifs gewährt. Der kostenpflichtige Familien Tarif unterstützt bis zu 6 Benutzer, unbegrenzte Sammlungen, 1 GB Datenspeicher für persönliche und 1 GB für Organisationsobjekte sowie alle Premium-Funktionen von Bitwarden.
Bitwarden bietet außerdem Business-Lösungen für Teams und Unternehmen an. Es gibt einen Teams Tarif, der alle Bitwarden-Premiumfunktionen liefert. Zusätzlich bietet dieser Tarif unbegrenzte Benutzer, API-Zugang, Verzeichnis-Synchronisierung, Ereignis- und Prüfungsprotokollen und Nutzergruppen. Der Enterprise Tarif bietet alle Teams-Funktionen mit benutzerdefinierten Rollen, Unternehmensrichtlinien, SSO-Integration, Passwortrücksetzung für Administratoren und einen kostenlosen Familien Tarif.
Preise und Tarife für jedes Budget
Der kostenlose Tarif von Bitwarden reicht für Einzelpersonen vollkommen aus, eignet sich aber nicht, wenn mehr als ein Nutzer darauf zugreifen soll. Du brauchst einen Premium-Tarif, wenn du erweiterte Funktionen nutzen oder deinen Tresor mit anderen Nutzern teilen willst. Bitwarden ermöglicht es jedem, Premium-Funktionen für seinen Passwortmanager zu nutzen – dank der sehr günstigen Tarife. Das günstige Premium Abonnement ergibt also durchaus Sinn, wenn du intensiv mit dem Passwortmanager arbeiten möchtest.
Neben den kostenlosen Tarifen bietet Bitwarden eine 7-tägige kostenlose Testphase für den Familien-, Team- und Enterprise Tarif. Du kannst für das Premium Abo mit Kredit-/Debitkarte und PayPal bezahlen. Insgesamt bieten die Premium Abos von Bitwarden ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich empfehle, die kostenlose Testversion, um die Premium Abonnements zu testen, bevor du dich verpflichtest.
Unter dem Strich
Bitwarden ist eine sichere Möglichkeit für Privatpersonen und Unternehmen, ihre Passwörter zu speichern und zu verwalten. Es bietet solide Sicherheits- und Passwortverwaltungsfunktionen. Mir gefällt außerdem, dass es grundlegende Funktionen wie einen Passwortgenerator, eine Überwachung von Sicherheitsverletzungen, Passwortspeicherung und Passwortfreigabe kostenlos anbietet. Außerdem gibt es Premium-Funktionen wie Passwort-Sicherheitsprüfungen, Hardware-Authentifikatoren und 1 GB Datenspeicher.
Zudem hat sich die automatische Ausfüllfunktion von Bitwarden für mich bewährt, um meine Passwörter auf mehreren Websites zu speichern und zu verwenden. Der kostenlose Tarif hat mir gute Dienste geleistet und die Premium Tarife sind eine kostengünstige Möglichkeit für Familien und Unternehmen, um Passwörter zu speichern und zu verwalten. Für die Premium Abonnements von Bitwarden wünsche ich mir jedoch mehr Funktionen. Zum Beispiel, dass es mehrere Tresore unterstützt und die Möglichkeit bietet, weitere Nutzer zu gemeinsamen Tresoren einzuladen.
FAQs über Bitwarden
Ist Bitwarden wirklich gut?
Ja. Bitwarden ist ein sicherer Weg, um all deine Passwörter zu schützen. Die Software bietet viele Funktionen, die dir helfen, Passwörter zu erstellen, zu speichern und auf mehreren Websites zu verwenden. Das Premium Abonnement von Bitwarden ist auf budgetbewusste Nutzer zugeschnitten. Hier können alle Passwörter sicher und einfach verwaltet werden.
Kann ich Bitwarden kostenlos nutzen?
Ja. Bitwarden bietet kostenlose Tarife für Einzelpersonen und Familien. Mit diesen kostenlosen Tarifen kannst du Passwörter generieren, Passwörter versenden, deine Daten in einem sicheren Tresor speichern, Website Formulare automatisch ausfüllen und verletzte E-Mail-Konten überwachen. Bitwarden bietet außerdem eine 7-tägige kostenlose Testversion an, mit der du alle Premium-Tarife ausprobieren kannst. Der Premium Tarif ist budgetfreundlich und bietet tolle Angebote.
Ist Bitwarden wirklich sicher?
Unbedingt. Die Bitwarden Tresore verwenden eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung und eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die deine Daten unknackbar macht. Außerdem wird die Sicherheitsinfrastruktur von erstklassigen Diensten wie Microsoft Azure genutzt, die die Sicherheit der Server ständig aktualisiert. Selbst, wenn Bitwarden gehackt wird, ist es für Hacker dank der starken Verschlüsselungstechnologie unmöglich, an deine Rohdaten heranzukommen.
Wie verwahrt Bitwarden Passwörter?
Bitwarden speichert Passwörter sicher auf seinen Cloud-Servern, die bei Microsoft Azure gehostet werden. Diese Server werden regelmäßig mit aktuellen Sicherheitspatches aktualisiert, um zu verhindern, dass die Server gehackt werden können. Bitwarden stellt sicher, dass deine Passwörter Ende-zu-Ende verschlüsselt, mit PBKDF1 gehasht und mit AES 256-Bit verschlüsselt sind. Das bedeutet, dass garantiert niemand dein Passwort kennt – auch nicht Bitwarden.