Avast vs. Avira – Welches Antivirenprogramm ist besser? [2024]

Lesezeit: 31 Min.

  • Sayb Saad

    Verfasst von Sayb Saad Spezialist für Cybersicherheit

Sowohl Avira als auch Avast sind sehr bekannte Antivirenprogramme. Beide bieten kostenlose und kostenpflichtige Tarife. Ich wollte allerdings herausfinden, ob man mit dem einen besser geschützt ist als mit dem anderen. Hinsichtlich Avast hatte ich bereits Zweifel, da es bereits dabei erwischt wurde, Nutzerdaten zu verkaufen. Ganz egal also, wie das Ergebnis ausfällt, es sollte mit Vorsicht verwendet werden. Dennoch wollte ich mich nicht darauf fokussieren, und unvoreingenommen in den Test beider Programme gehen.

Ich habe beide Antivirenprogramme umfassend getestet und ihre Ergebnisse in 15 verschiedenen Kategorien verglichen, darunter Erkennungsraten, Systemleistung, nützliche Extras und Preisleistungsverhältnis. Ich fand heraus, dass Avira in den meisten Kategorien vor Avast lag, aber es war dennoch ein sehr knappe Duell.

Mit Avira erhielt ich annähernd perfekte Erkennungsraten und einen sehr guten Echtzeitschutz in wiederholten Tests. Auch wenn ihm eine Firewall fehlt, hat es mich dennoch vor allen Online-Bedrohungen geschützt. Es hat sich auch kaum auf meinen PC ausgewirkt und konnte meine Systemleistung mit den Optimierungs-Tools sogar verbessern. Ich würde dir empfehlen, dass du Avira ohne Risiko im Rahmen seiner 30-tägigen Geld-Zurück-Garantie ausprobierst.

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Avira lag in den meisten Kategorien vor Avast und war eindeutig das bessere Antivirenprogramm. Allerdings war Avast nicht allzu weit hinten, weswegen es ein Kopf-an-Kopf-Rennen war. Insgesamt bot Avira aber einen besseren Schutz, eine bessere Systemleistung, bessere Optimierungs-Tools und hatte ein besseres Preisleistungsverhältnis.


Avira-Logo

Avast-Logo
Virenscanner Erkennt 99,6 % aller Malware und keine falsch-positiven Ergebnisse. Erkennt 98,8 % aller Malware, zeigt aber ein paar falsch-positive Ergebnisse an.
Malwareschutz in Echtzeit Blockiert 99,96 % aller Echtzeitgefahren, vor allem Zero-Day-Malware. Blockiert 98,5 % aller Echtzeitgefahren, konnte aber nicht sämtliche Zero-Day-Malware erkennen.
Systemleistung Benötigt während eines vollständigen Scans nur halb so viele Ressourcen wie Avast. Benötigt während eines vollständigen Scans doppelt so viele Ressourcen wie Avira.
VPN Bietet mehr als 150 Server in über 35 Ländern mit eher schlechten Freischaltfähigkeiten. Bietet mehr als 700 Server in über 30 Ländern mit eher guten Freischaltfähigkeiten.
Elterliche Kontrollmöglichkeiten Bietet keine elterlichen Kontrollmöglichkeiten. Ich konnte in meinen Tests keine elterlichen Kontrollmöglichkeiten finden.
Firewall Hat keine native Firewall, sondern ein Firewallmodul, mit dem man Windows Defender verwalten kann. Bietet eine sehr anpassbare Firewall mit erweiterten Funktionen.
Passwortmanager Bietet in seinem kostenlosen Tarif einen Passwortmanager, mit dem du unbegrenzt viele Passwörter speichern kannst. Hat keinen Passwortmanager, aber eine Browsererweiterung, in der deine Passwörter gespeichert werden.
Spiel-Modus Beendet nicht benötigte Hintergrundprozesse, aber verbessert die Gaming-Leistung nicht wirklich. Beendet Hintergrundanwendungen und -prozesse, um die Gaming-Leistung merklich zu verbessern.
Optimierungs-Tools Bietet Tools wie „Hyper Boost“, „Power Cleaner“ und weitere Funktionen, die die Systemleistung deutlich verbessern. Hat ein Programm zur Bereinigung der Festplatte und zur Entfernung von Bloatware, um unerwünschte Dateien und Programme von deinem Computer zu entfernen.
Weitere Funktionen Bietet viele Sicherheitsextras, die den Echtzeitschutz verbessern. Bietet ein paar Extras, wovon nur wenige deine Sicherheit steigern.
Gerätekompatibilität Ist mit allen gängigen Plattformen kompatibel, und seine Desktop- sowie Mobil-Apps in nativem Deutsch haben eine einheitliche Benutzeroberfläche für mehr Benutzerfreundlichkeit. Kompatibel mit allen gängigen Plattformen und einfach zu verwendende Desktop- und Mobil-Apps in nativem Deutsch. Allerdings sind die Apps selbst uneinheitlich.
Kundenservice Bietet einen 24/7-Live-Chat und eine Online-Wissensdatenbank mit erstklassigen Reaktionszeiten. Bietet einen Kundenservice per E-Mail, Telefon und eine Online-Wissensdatenbank, allerdings sind die Antwortzeiten eher langsam.
Preis Bietet 4 Tarife (inklusive einem kostenlosen Tarif) und hat ein besseres Preisleistungsverhältnis. Bietet 3 Tarife (inklusive einem kostenlosen Tarif) und hat ein besseres Preisleistungsverhältnis.
Kostenlose Version Verfügt über alle wichtigen Sicherheitsfunktionen, die du brauchst, um dich vor Viren zu schützen. Hat nur ein paar Sicherheitsfunktionen, die zwar einen guten, aber keinen erstklassigen Schutz vor Viren bieten.
Geld-Zurück-Garantie Hat eine 30-tägige Geld-Zurück-Garantie mit einem schnelleren und nahtloseren Erstattungsvorgang. Hat eine 30-tägige Geld-Zurück-Garantie, allerdings ist der Erstattungsvorgang langsamer.

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So habe ich Avira und Avast getestet und verglichen

  1. Virenscanner – Ich habe mir angesehen, welche Scanarten jedes Programm bietet und habe ihre Erkennungsraten in mehreren Tests auf die Probe gestellt.
  2. Malwareschutz in Echtzeit – Ich habe überprüft, ob das Antivirenprogramm Tools zum Echtzeitschutz bietet, wie zum Beispiel eine Browsererweiterung, um Viren zu erkennen, bevor sie heruntergeladen werden.
  3. Systemleistung – Ich habe getestet, wie stark sich jedes Antivirenprogramm auf die CPU und Festplattenauslastung ausgewirkt hat.
  4. VPN – Ich habe mir angesehen, wie gut die Geschwindigkeiten jedes VPNs sind, und ob ich damit auf meine Lieblings-Streaming-Plattformen zugreifen konnte.
  5. Elterliche Kontrollmöglichkeiten – Ich wollte wissen, welches Antivirenprogramm die benutzerfreundlicheren und umfassenden Tools zur elterlichen Kontrolle bietet.
  6. Firewall – Ich habe geprüft, ob es eine Firewall gibt und welche Funktionen diese bietet. Ich habe auch getestet, wie gut sie hinsichtlich der Web-Sicherheit abschneidet.
  7. Passwortmanager – Ich habe den Passwortmanager hinsichtlich seiner Benutzerfreundlichkeit und seiner AutoFill-Funktionen getestet.
  8. Spiel-Modus – Ich habe die Spiel-Modi jedes Programms überprüft und wollte wissen, wie viele Funktionen sie bieten und wie gut sie die Systemressourcen während des Gamings verteilen.
  9. Optimierungs-Tools – Optimierungs-Tools sind bei jedem Antivirenprogramm unabdingbar. Ich habe daher getestet, wie gut die jeweiligen Tools der Antivirenprogramme sind.
  10. Weitere Funktionen – Ich habe geprüft, welche weiteren nützlichen Funktionen Avira und Avast bieten.
  11. Gerätekompatibilität – Ich wollte wissen, welche Betriebssysteme (und welche Versionen) von jedem Antivirenprogramm unterstützt werden, und wie benutzerfreundlich ihre Desktop- und mobile Apps sind.
  12. Kundenservice – Ich habe die verschiedenen Kontaktmöglichkeiten jedes Antivirenprogramms ausprobiert und habe mir die Reaktionszeit angesehen.
  13. Preis – Ich habe die Preise jedes Tarifs verglichen, um herauszufinden, welches Programm das beste Preisleistungsverhältnis bietet.
  14. Kostenlose Version – Ich habe nachgesehen, ob es einen kostenlosen Tarif gibt, und habe diesen anschließend ausprobiert.
  15. Geld-Zurück-Garantie – Ich habe die Geld-Zurück-Garantie direkt ausprobiert, um herauszufinden, wie nahtlos der Erstattungsvorgang jedes Antivirenprogramms war.

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1. Virenscanner – Avira hat den leistungsstärkeren Malware-Scanner

Nachdem ich den Malware-Scanner jedes Programms umfassend getestet habe, fand ich heraus, dass der Virenscanner von Avira genauer war als der von Avast.

Avira verfügt über 2 Scanarten: Einen Smarten Scan und einen vollständigen Systemscan. Mit dem Smart Scan wurde meine Festplatte in nur 2 Minuten überprüft – aber ich würde ihn dir nicht empfehlen, außer du hast gerade wenig Zeit. Das liegt daran, da dieser Scan nur wichtige Bereiche deiner Festplatte scannt und daher eventuell Malware übersieht, die sich an entlegeneren Orten deiner Festplatte versteckt.

Screenshot der Windows-App von Avira mit den Ergebnissen eines Status-Scans.

Ich war sehr erfreut, dass der Smart Scan von Avira Optimierungsmöglichkeiten finden kann, um deinen PC zu beschleunigen

Während meiner Tests hat der vollständige Scan von Avira 1,8 Millionen Dateien auf meiner Festplatte in 56 Minuten überprüft. Das ist zwar nicht wirklich schnell (aber immer noch schneller als Avast), jedoch hat es 99,6 % aller Viren entdeckt, die ich auf meinem PC versteckt habe. Es wurden nur ein paar Zero-Day-Malwaredateien übersehen, die ich in Zip-Dateien versteckt habe.

Avast bietet auch mehrere Scan-Optionen, darunter einen vollständigen Scan, einen gezielten Scan, einen Systemstart-Scan, einen schnellen Scan, einen smarten Scan und einen angepassten Scan. Mir gefiel vor allem der Systemstart-Scan, der deinen PC durchsucht und sämtliche gut versteckte Gefahren entfernt, bevor dein PC überhaupt hochgefahren ist. Allerdings würde ich dir den vollständigen Scan empfehlen, da dieser die besten Ergebnisse hatte.

Übersicht über die Bedrohungsscans von Avast, vom Startscan bis zum systemweiten vollständigen Scan.

Ich habe mich gefreut, dass es im benutzerfreundlichen Dashboard von Avast verschiedene Scan-Optionen zur Auswahl gab

Der vollständige Scan von Avast hat 1,4 Millionen Dateien in knapp einer Stunde überprüft und hatte eine Erkennungsrate von 98,8 %. Es wurden allerdings mehr Viren übersehen, als von Avira, und ich hatte 10 falsch-positive Ergebnisse (sichere Dateien wurden fälschlicherweise als unsicher gekennzeichnet). Avast hingegen hat mir keinerlei falsch-positive Ergebnisse angezeigt.

Insgesamt hatte kein Antivirenprogramm eine perfekte Erkennungsrate – hierfür empfehle ich dir Norton 360 – aber Avira hat hier besser abgeschnitten.

Gewinner beim Virenscan: Avira

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2. Echtzeitschutz vor Malware – Avira bietet einen nahezu perfekten Echtzeitschutz

Die Echtzeiterkennung von Avira ist deutlich besser als die von Avast. Ich habe beide Antivirenprogramme umfassend getestet, um herauszufinden, wie gut sie Gefahren in Echtzeit blockieren. Für meine Tests habe ich verschiedene EICAR-Virenbeispiele auf meinen PC heruntergeladen und habe beide Antivirenprogramme aktiviert, um herauszufinden, welches mehr erkennen konnte.

Avira konnte alle bis auf einen Virus blockieren – eine Zero-Day-Malware in einer Zip-Datei. Ich hatte eine nahezu perfekte Erkennungsrate von 99,96 %, was mich sehr beeindruckt hat, da der Branchendurchschnitt bei 97 % liegt. Im Gegensatz dazu haben mich die Ergebnisse von Avast ziemlich enttäuscht. Es hat 4 von 7 Beispielviren nicht blockiert, wovon 2 auch gar nicht in Zip-Dateien versteckt waren.

Abgesehen davon hat Avira auch eine Funktion zum Webschutz, die dich vor Online-Bedrohungen schützt. Ich habe seine Browsererweiterung „Browser Safety“ verwendet, die mich vor potenziell gefährlichen Webseiten geschützt hat. Außerdem konnte ich so keine bösartigen Dateien aus dem Internet herunterladen. Avast bietet eine ähnliche Funktion mit vergleichbaren Ergebnissen.

Insgesamt war der Echtzeitschutz von Avira aber besser als der von Avast. Allerdings fand ich gut, dass beide Antivirenprogramme ein Tool zum Webschutz bieten, wodurch deine Online-Erfahrung sicherer wird. Ich bevorzuge einen erstklassigen Echtzeitschutz, weswegen Norton 360 das Antivirenprogramm ist, das ich jeden Tag verwende.

Gewinner beim Echtzeitschutz vor Malware: Avira

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3. Systemleistung – Avira benötigt deutlich weniger Systemressourcen

Nachdem ich jedes Antivirenprogramm umfassend getestet habe, um herauszufinden, wie effizient es die Systemressourcen nutzt, konnte ich feststellen, dass Avira sich deutlich weniger auf meinen PC auswirkte als Avast. Für meinen Test hab ich die normale Leistung meiner CPU, meines RAM-Speichers sowie meine Festplattenauslastung gemessen und diese Werte anschließend damit verglichen, wenn ich einen vollständigen Scan durchführe.

Laut meiner Tests benötigt Avira weniger RAM- und CPU-Ressourcen als Avast – sowohl während als auch ohne Scan. Als ich den vollständigen Scan von Avira durchgeführt habe, konnte ich keinerlei Lags feststellen. Ich konnte mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen, im Internet surfen und Netflix ohne Probleme streamen. Ich bemerkte allerdings ein paar Lags, als ich eine große App (Adobe) auf meinem PC installiert habe.

Avast hat sich zwar auch kaum auf meine Systemleistung ausgewirkt, aber seine Auswirkungen waren merklicher als bei Avira. Ich konnte immer noch im Internet surfen, in Google Docs arbeiten und mehrere Tabs in Chrome öffnen, wenn ich keinen Scan durchgeführt habe. Allerdings habe ich ein paar Verzögerungen festgestellt, als ich den vollständigen Scan durchgeführt habe und musste daher ein paar Tabs in Chrome schließen. Diese Lags wurden deutlicher, als ich die Adobe Suite auf meinem PC installieren wollte – aber auch hier ist mein System nicht komplett eingefroren.

Insgesamt hat sich Avira weniger auf meinen PC ausgewirkt als Avast. Es bot mir auch ein wenig schnellere Scans bei weniger Ressourcenauslastung, was bedeutet, dass es die Systemleistung effizienter nutzt. Als ich Avira allerdings mit Norton verglichen habe, konnte ich feststellen, dass Norton sich weniger stark auf meine Systemleistung ausgewirkt hat. Beachte auch, dass ich einen High-End-PC mit einer leistungsstarken CPU habe, also könnte sich deine Erfahrung durchaus von meiner unterscheiden.

Gewinner bei der Systemleistung: Avira

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4. VPN – Das VPN von Avast hat mehr Server und höhere Geschwindigkeiten

Mit dem VPN von Avast hatte ich eine bessere Leistung hinsichtlich der Geschwindigkeit und der Freischaltfähigkeiten. Allerdings steht dir dieses nur im Premium-Tarif (Avast Ultimate) zur Verfügung. Dagegen gibt es das VPN von Avira in allen Tarife, allerdings hat dieses Datengrenzen, wenn du nicht zum Premium-Tarif (Avira Prime) umsteigst.

Das SecureLine VPN von Avast hat mehr als 700 Server in über 30 Ländern. Auch wenn dies kein riesiges Netzwerk ist, wenn man es mit einigen der besten Standalone-VPN vergleicht, ist das doch mehr als ausreichend, um deine heimischen Inhalte im Urlaub freizuschalten. Ich konnte auf alle meine Streaming-Anbieter von zuhause zugreifen, darunter Netflix US, Prime Video, Hulu, Vudu, HBO Max und Disney+.

Es bot mir auch schnelle Geschwindigkeiten auf Servern in meiner Nähe. Ich konnte HD-Inhalte problemlos wiedergeben. Allerdings ist meine Geschwindigkeit um bis zu 60 % gesunken, als ich mich mit weiter entfernten Servern verbunden habe – hier habe ich auch mehr Pufferungen erlebt.

Screenshot der SecureLine VPN-Geschwindigkeitstests von Avast aus Polen, Großbritannien, den USA und Australien

Bei Servern in meiner Nähe sind meine Geschwindigkeiten um weniger als 20 % gesunken

PhantomVPN von Avira steht dir in allen Tarifen zur Verfügung hat aber ein Datenlimit von nur 500 MB pro Monat – nur im Premium-Tarif steht es dir unbegrenzt zur Verfügung. Mit einem begrenzten Servernetzwerk von nur 150 Servern in 37 Ländern eignet sich PhantomVPN nicht wirklich für das Freischalten heimischer Inhalte, wenn du verreist. Ich konnte damit zwar auf meine Konten bei Netflix US und Disney+ zugreifen, hatte aber Probleme mit Hulu, Vudu, Prime Video und HBO Max.

Ich hatte gute Geschwindigkeiten auf Servern in meiner Nähe, aber bei manchen Servern hatte ich auch einen Geschwindigkeitsverlust von 25 %, was ein Problem sein kann, wenn deine normale Internetgeschwindigkeit schon nicht so schnell ist. Auf weiter entfernten Servern ist meine Geschwindigkeit bis um 60 % gefallen, womit es schwierig war, normale Internetseiten aufzurufen.

Insgesamt ist SecureLine von Avast das überlegene VPN, wenn es um Geschwindigkeiten und das Freischalten von Inhalten geht, es ist aber immer noch kein Vergleich zu manchen Antivirenprogrammen mit einem integrierten VPN. Beachte auch, dass Avast in der Vergangenheit dabei erwischt wurde, seine Nutzerdaten an Dritte zu verkaufen. Ich würde den No-Log-Versprechen des VPNs also nicht unbedingt glauben. Beide Anbieter haben jedoch ein relativ kleines Servernetzwerk, wenn man es mit Premium-VPN wie ExpressVPN vergleicht.

Gewinner beim VPN: Avast

5. Elterliche Kontrollmöglichkeiten – Keines der beiden Programme bietet hierfür eine Möglichkeit

Ich fand schade, dass beide Antivirenprogramme keine elterlichen Kontrollmöglichkeiten bieten – selbst bei ihren Premium-Tarifen. Für mich sind diese Funktionen eigentlich unabdingbar bei einem guten Antivirenprogramm. Jedes Elternteil braucht Funktionen zur elterlichen Kontrolle, daher empfehle ich dir Norton 360, da es nicht nur eine erstklassige Sicherheit bietet, sondern auch umfassende elterliche Kontrollmöglichkeiten hat, mit denen du die Aktivitäten deiner Kinder überwachen kannst.

Screenshot der Kindersicherungseinstellungen von Norton 360.

Mit den elterlichen Kontrollmöglichkeiten von Norton konnte ich Webseiten und Apps sperren sowie die Bildschirmzeit einschränken

Du kannst mit Norton Profile für bis zu 15 Kindern anlegen, was wohl für jeden mehr als ausreichend ist. Jedes Profil ist mit einem separaten Gerät verbunden, was es dir erlaubt, dessen Verwendung aus der Ferne zu überwachen. Du kannst die Bildschirmzeit deines Kindes einschränken, unangemessene Webseiten sperren, Inhalte von Suchmaschinen ausschließen, und sogar das ganze Gerät komplett sperren.

Gewinner bei den elterlichen Kontrollmöglichkeiten: Unentschieden

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6. Firewall – Avast bietet eine erweiterte Firewall

Die hochanpassbare Firewall von Avast war eine angenehme Überraschung. Avira hingegen hat mich enttäuscht, da es keine eigene Firewall bietet. Stattdessen hat es ein Firewall-Modul, mit dem du die native Firewall von Windows (Windows Defender) in der App von Avira verwalten kannst. Ich habe Windows Defender selbst ein paar Mal ausprobiert und lernte schmerzlich, dass es nicht ausreichend funktioniert, um dein Gerät vor Online-Bedrohungen zu schützen.

Nach der Einrichtung konfiguriert Avast seine Firewall automatisch je nach deiner Netzwerkverbindung. Wenn du mit einem privaten Netzwerk verbunden bist, ist sie offener für eingehenden Traffic, als wenn du mit einem öffentlichen WLAN-Netz verbunden bist.

Screenshot des Firewall-Bildschirms von Avast.

Die Firewall von Avast hat eine übersichtliche und benutzerfreundliche Oberfläche

Mir gefiel vor allem ihr „Stealth Mode“, der dein Gerät vor alle anderen Geräte unsichtbar macht, die mit dem gleichen öffentlichen Netzwerk verbunden sind. Damit konnte ich ganz beruhigt im Internet surfen, da niemand mein Gerät finden oder es hacken konnte, um meine Daten zu stehlen.

Insgesamt ist die Firewall von Avast wirklich gut, aber ich würde mir ein paar erweiterte Funktionen wünschen, wie beispielsweise eine Eindringlingserkennung, einen WLAN-Schutz, einen Verlauf und mehr. Die Firewall von McAfee bietet all diese Optionen und ist umfassend anpassbar, um dich auch vor den kompliziertesten Online-Bedrohungen zu schützen.

Firewall-Gewinner: Avast

7. Passwortmanager – Avira bietet eine erstklassige Passwortverwaltung

Ich fand sehr erfreulich, dass Avira bei jedem Tarif einen Passwortmanager bietet (selbst beim Kostenlosen!) Avast auf der anderen Seite bot seinen Passwortmanager nur in seinen kostenpflichtigen Tarifen an, aber mittlerweile gibt es nur noch eine Funktion, um die Passwörter zu schützen, die in deinem Browser gespeichert sind.

Mit dem Passwortmanager von Avira kannst du eine unbegrenzte Anzahl an Passwörtern speichern – das ist sehr beeindruckend, wenn man bedenkt, dass die meisten Antivirenprogramme die maximale Anzahl an Passwörtern, die man speichern kann, begrenzen. Er hat auch Browsererweiterungen für Chrome, Firefox, and Opera, damit du ihn auf mehreren Geräten gleichzeitig verwenden kannst, solange du die Erweiterung installiert hast und in deiner Vault angemeldet bist.

Screenshot von Avira Password Manager

Ich konnte schnell und mit nur einem Klick ein neues Passwort für mein Twitter-Konto generieren

Der Passwortgenerator von Avira hat mich ebenfalls beeindruckt, da ich damit sehr sichere Passwörter in nur einem Klick erstellen konnte. Er zeigt dir auch an, wie lange ein Hacker brauchen würde, um dein Passwort zu knacken. Das Passwort, das ich beispielsweise für eines meiner Social-Media-Konten generiert habe, war so stark, dass ein Hacker über 3.000 Jahre brauchen würde, um es zu knacken. Diese Information hilft dir, die Stärke deiner Passwörter einzuschätzen.

Insgesamt ist der Passwortmanager von Avira ein beeindruckendes Tool für die Verwaltung deiner Passwörter und sensiblen Daten, inklusive deiner Bankdaten und Kreditkarteninformationen. Allerdings fehlen ihm manche erweiterte Funktionen wie eine Passwortprüfung oder das Teilen von Passwörtern, welche es in erstklassigen Antivirenprogrammen wie Norton 360 gibt.

Gewinner hinsichtlich des Passwortmanagers: Avira

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8. Spiel-Modus – Avast steigert deine Spielerfahrung deutlich

Ich bin nicht wirklich ein Gamer, aber wenn ich mal Spiele auf meine PC spiele, erwarte ich, dass keine Frames gedroppt werden, während ich in Ultra HD spiele. Der „Nicht stören“-Modus von Avast (vorher als „Game Modus“ bekannt) bot mir hier eine nahezu perfekte Spielerfahrung – viel besser als der Spiel-Modus von Avira.

Dieser Modus tut viel mehr als nur Benachrichtigungen stummschalten, während du spielst. Er beendet auch unnötige Hintergrundprozesse und teilt deinem Spiel so mehr Systemressourcen zu, damit du die besten FPS (Bilder pro Sekunde) ohne Drops erhältst.

Meine Frames droppen normalerweise, wenn ich anspruchsvolle Spiele wie The Witcher 3 spiele, vor allem, wenn noch andere Prozesse im Hintergrund ausgeführt werden. Allerdings hatte ich dank des Spiel-Modus von Avast keinerlei Frame Drops.

Der „Spiel-Modus“ von Avira bot mir zwar auch eine ordentliche Performance, indem er unnötige Hintergrundprozesse beendet hat, um mehr Ressourcen für mein Spiel freizulegen, allerdings hat er manche Apps nicht geschlossen, die ich nie nutze, aber in meiner Taskleiste mitlaufen, wie beispielsweise Skype. Daher war die Ressourcenzuteilung auch nicht perfekt und meine Erfahrung mit The Witcher 3 in Ultra HD war nicht ganz so reibungslos.

Daher bot mir der „Nicht stören“-Modus von Avast eine nahtlosere Gaming-Erfahrung als der „Spiel-Modus“ von Avira. Allerdings kann der Spiel-Modus von Norton noch mehr, da dieser meine Systemressourcen noch effizienter zugeteilt hat als Avast.

Gewinn beim Spiel-Modus: Avast

9. Optimierungs-Tools – Die Tune-Up Facility von Avira verbessert deine Systemleistung

Die Optimierungs-Tools von Avira sind besser als die von Avast, wenn es um die Steigerung deiner Systemleistung geht.

Der „Hyper Boost“ von Avira hat die Startzeit meines PCs um 6 Sekunden reduziert – was bei einem High-End-PC deutlich bemerkbar ist. Diese Leistungssteigerung wird noch deutlicher, wenn dein PC etwas älter ist und normalerweise schon um die 20 Sekunden zum Hochfahren braucht.

Sein „Power Cleaner“ leistet auch erstklassige Arbeit dabei, deine Festplatte von Junk- und doppelten Dateien zu bereinigen und kann auch Tracker und Cookies aus deinem Browser entfernen. Der Scan brauchte nur 2 Minuten, um über 1 GB an Junk-Dateien auf meinem PC zu finden.

Screenshot des Dashboards des Power Cleaner-Tools von Avira

Der Power Cleaner von Avira hat meinen PC deutlich schneller gemacht

Die Optimierungs-Tools von Avast sind zwar auch gut, aber nur in seinem Premium-Tarif (Avast Ultimate) wirklich zuverlässig – und ich finde nicht, dass sie allein diesen Aufpreis wert sind. Sein Disk Cleaner hat 5 GB Junk-Dateien und Cookies von meiner Festplatte und meinem Browser entfernt. Mir gefiel auch, dass er potenziell unerwünschte Programme (PUPs) und sämtliche vorinstallierte Software mit seinem Anti-Bloatware-Tool erkannt hat.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich leider nicht wirklich gemerkt habe, dass mein PC mit den Optimierungs-Tools von Avast schneller wurde. Daher gewinnt Avira diese Runde, aber nur knapp. Für Nutzer, die eine große Auswahl an Optimierungs-Tools suchen, würde ich aber eher TotalAV empfehlen, da es eine umfassende Tune-Up-Suite bietet.

Gewinner bei den Optimierungs-Tools: Avira

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10. Weitere Funktionen – Avira bietet mehr nützliche Extras

Ein Antivirenprogramm, das keine weiteren Funktionen bietet, ist dein Geld eigentlich nicht wert, daher war ich sehr froh, dass beide Programme umfassende Extras bieten. Nachdem ich genauer hingesehen habe, fiel mir auf, dass Avira mehr zusätzliche Funktionen hat als Avast.

Avira bietet die folgenden zusätzlichen Funktionen:

  • Optimierungs-Tools für Dateien – Umfassen einen Dateischredder, ein Defragmentierungsprogramm und ein Tool zur Verschlüsselung/Wiederherstellung von Dateien.
  • Prozessmanager – Überwacht alle laufende Prozesse und pausiert unnötige, die deinen Computer nur verlangsamen.
  • Manager deines Netzwerktraffics – Überwacht deinen Traffic und schützt dich vor auffälligen eingehenden Verbindungen und hält Apps außerdem davon ab, sich ohne deine Zustimmung mit dem Internet zu verbinden.
  • Safe Shopping – Eine Browsererweiterung für Chrome, Edge und Opera, die jede URL scannt, die du aufrufst und Werbeanzeigen sowie Tracker blockiert, um deine sensiblen Daten zu schützen.

Mir gefiel vor allem die Funktion zum sicheren Surfen von Avira. Diese scannt URLs, um sicherzustellen, dass sie sicher sind, bevor du sie aufrufst. Sie hat auch 12 Werbeanzeigen und Tracker blockiert, während ich im Internet gesurft habe.

Screenshot der Browsererweiterung Safe Shopping von Avira in Google Chrome.

Dank „Safe Shopping“ von Avira konnte ich viel risikofreier im Internet surfen

Im Vergleich bietet Avast nur sehr wenige nützliche Extras:

  • Ransomware Shield – Schütz anfällige Dateien und Ordner und informiert dich, wenn es auffällige Änderungen an diesen Dateien gab.
  • Browsererweiterung „Online Security“ – Überwacht durchgehende alle URLs im Internet, um dich vor potenziell gefährlichen Webseiten und bösartigen Dateien zu schützen.
  • Real Site – Verhindert DNS-Hijacking, um deine Login-Daten und Zahlungsinformationen zu schützen.
  • Sandbox-Funktion – Damit kannst du unbekannte und eventuell schädliche Anwendungen sicher herunterladen, ohne zu befürchten, dass dein PC infiziert wird.

Ich bin ein großer Fan der Funktion „Real Site“, und habe kaum Antivirenprogramme gesehen, die ein vergleichbares Feature bieten. Beim DNS-Hijacking leitet ein Hacker dich von einer echten Seite auf ein Duplikat weiter, das identisch aussieht, um so zu versuchen, deine Kreditkartendaten zu stehlen. Avast verhindert dies, indem es eine verschlüsselte Verbindung zu seinen DNS-Servern anbietet.

Gewinner bei den weiteren Funktionen: Avira

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11. Gerätekompatibilität – Die Apps von Avira sind benutzerfreundlicher

Avira ist mit mehr Betriebssystemen kompatibel, und ich fand auch, dass die Apps intuitiver und benutzerfreundlicher sind als die von Avast.

Avira ist mit den folgenden Betriebssystemen kompatibel:

  • Windows 7 oder neuer
  • macOS 10.15 oder neuer
  • Android 5 oder neuer
  • iOS 11 oder neuer

Seine Apps in nativem Deutsch für Windows und Mac haben zwar verschiedene Benutzeroberflächen, sind aber dennoch einfach zu verwenden. Alle Funktionen sind genau beschrieben und ich hatte nie ein Problem damit, eine bestimmte Funktion in Avira zu finden. Der einzige Nachteil, der mir auffiel, war, dass bei der Installation der Windows-App auch gleich der Browser Opera auf meinem PC installiert wurde, ohne dass ich zugestimmt habe.

Die mobilen Apps von Avira für iOS und Android haben eine ähnliche Benutzeroberfläche und sind ganz einfach zu verwenden. Sie haben die gleichen Tabs für die Sicherheit, Privatsphäre und Leistung, auch wenn „Sicherheit“ in der iOS-App „Schutz“ heißt. Der iOS-App fehlen aber auch die Privatsphäretools der Android-App zum Schutz deiner Kamera und deines Mikrofons. Ich hätte gerne mehr Funktionen in der iOS-App gesehen, damit sie mit einigen der iOS-Antivirenprogramme mithalten kann, die ich zuvor getestet habe.

Avast ist mit den folgenden Betriebssystemen kompatibel:

  • Windows 7 oder neuer
  • macOS 10.11 oder neuer
  • Android 6 oder neuer
  • iOS 10 oder neuer

Die Desktop-Apps von Avast in nativem Deutsch haben eine sehr übersichtliche und dynamische Benutzeroberfläche, in der jede Funktion eindeutig im Dashboard gekennzeichnet ist. Der einzige Nachteil sind die dauerhaften Aufforderungen, auf eine kostenpflichtige Version umzusteigen, wenn du die kostenlose Version verwendest. Ich persönlich hatte dieses Problem aber nie, da ich bereits eine kostenpflichtige Version verwendet habe. Außerdem fehlt in der Mac-App der lokale Netzwerkscanner, der alle IP-Adressen (und weitere Details) des Netzwerks anzeigt, mit dem du gerade verbunden bist. Wenn du regelmäßig Macs verwendest (wie ich), empfehle ich dir eher ein Antivirenprogramm mit Fokus auf Mac.

Screenshot des Desktop-Schutzmenüs von Avast

Mir haben in der Mac-App von Avast einige Funktionen gefehlt, die es in der Windows-App gibt

Die mobilen Apps von Avast sind genauso benutzerfreundlich wie seine Desktop-Apps. Ich hatte keinerlei Probleme damit, Funktionen zu finden, auch wenn ich erwähnen sollte, dass es in der Android-App mehr Funktionen gibt als in der iOS-App, zum Beispiel die Akku-Optimierung oder eine Funktion zur Verbesserung deines Arbeitsspeichers, welche unnötige Hintergrundprozesse schließt. Allerdings fand ich nicht weiter schlimm, dass diese Funktionen auf meinem iPhone nicht verfügbar waren, da iOS seine Ressourcen ohnehin bereits sehr gut verwaltet.

Insgesamt ist Avast für mehr Betriebssysteme verfügbar, aber ich fand, dass die Desktop- und mobilen Apps von Avira benutzerfreundlicher waren und mehr Funktionen boten. Auch wenn die Apps von Norton in nativem Deutsch noch benutzerfreundlicher sind und mehr Funktionen bieten als Avira und Avast, war ich doch erfreut, dass beide Anbieter mir eine einfache und nahtlose Benutzererfahrung boten.

Gewinner hinsichtlich der Gerätekompatibilität: Avira

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12. Kundenservice – Avast bietet dir mehr Optionen, den Support zu kontaktieren

Auch wenn ich mit dem Kundenservice beider Antivirenprogramme nicht wirklich zufrieden war, bietet Avast immerhin einen 24/7-Live-Chat, der bei Avira fehlt. Meiner Meinung nach ist ein Live-Chat für Antivirenprogramme unbedingt notwendig, da dies die schnellste Methode ist, sich an den Support zu wenden.

Avast hat 2 Optionen für den Kundenservice – Live-Chat und Online-Foren. Allerdings ist der Live-Chat relativ schwierig zu finden. Zunächst musst du zur Wissensdatenbank von Avast gehen und die Kategorie auswählen, zu der deine Anfrage gehört. Hier findest du dann eine Option, dich mit einem Mitarbeiter des Live-Chats verbinden zu lassen. Nachdem ich diese Option ausgewählt hatte, musste ich meine persönlichen Daten im Formular eingeben und 5 Minuten warten, bis der Mitarbeiter geantwortet hat.

Screenshot eines Live-Chats mit einem Avast-Support-Mitarbeiter

Möglicherweise musst du am Anfang etwas warten, bis der Mitarbeiter antwortet, aber sobald er das tut, beginnt ein flüssiges Gespräch

Avast hat auch eine umfassende und gut sortierte Wissensdatenbank, in der du so gut wie alle Anfragen findest, die du haben könntest. Wenn du die Antwort, nach der du suchst, nichts findest, kannst du deine Anfrage auch in das Forum schreiben und warten, bis jemand (ein Nutzer, ein Moderator oder ein Mitarbeiter von Avast) nach kurzer Zeit auf deine Frage antwortet.

Avira hat mehr Optionen für den Kundenservice als Avast, darunter einen E-Mail-Support, einen telefonischen Support und eine Online-Wissensdatenbank. Leider fehlt allerdings ein Live-Chat. Ich habe mich via E-Mail an den Kundenservice gewendet und hatte erst nach 3 Tagen eine Antwort. Diese lange Antwortzeit hat mich enttäuscht, aber immerhin hat der Mitarbeiter meine Anfrage umfassend beantwortet.

Anschließend habe ich den telefonischen Support ausprobiert, der mich aber extrem enttäuscht hat. Genau wie der Support via E-Mail steht auch der telefonische Kundenservice nur zahlenden Abonnenten zur Verfügung. Ich habe mehrfach angerufen und erhielt immer die automatisierte Antwort, dass mein Anruf nicht verbunden werden kann. Der telefonische Support sollte der schnellste Weg sein, mit dem Kundenservice von Avira in Kontakt zu treten, aber leider ist er nur Zeitverschwendung.

Abschließend hat Avira aber immerhin eine leicht zu navigierende Online-Wissensdatenbank – die einzige Supportoption für Nutzer der kostenfreien Version. Hier findest du leicht Problemlösungen sowie Informationen über die Produkte von Avira.

Insgesamt lag der Kundenservice von Avast deutlich vor dem von Avira, da man hier einen Live-Chat hat, der sehr schnell antwortet. Wenn man die Antwortzeiten von Avast allerdings mit erstklassigen Konkurrenten wie Norton 360 vergleicht, waren sie immer noch deutlich langsamer.

Gewinner beim Kundensupport: Avast

13. Preis – Avira ist etwas günstiger und bietet einen höheren Mehrwert

Nachdem ich mir die Tarife jedes Programms angesehen habe und mit dem Funktionsumfang verglichen habe, habe ich festgestellt, dass Avira den höheren Mehrwert zum gleichen Preis bietet wie Avast. Es hat die folgenden Tarife:

  • Avira Free Security Suite – Diese kostenlose Version ist einer der umfangreichsten kostenlosen Tarife, die ich je gesehen habe. Er umfasst den Antivirenscanner und einen Echtzeitschutz, hat die Browsererweiterung „Safe Shopping“ und bietet dir Phantom VPN (mit 500 MB kostenlosem Datenvolumen pro Monat), einen Passwortmanager sowie einen Dateischredder.
  • Avira Antivirus Pro – Hat alle Funktionen des kostenlosen Tarifs mit ein paar zusätzlichen Features, ist meiner Meinung nach den Umstieg aber nicht wert. Zu den zusätzlichen Funktionen gehören ein Web- und E-Mail-Schutz sowie Optimierungs-Tools.
  • Avira Internet Security – Ein erweiterter Tarif, der alle Funktionen der vorherigen Tarife einschließt und ein paar zusätzliche Features hat, die das Upgrade aber auch nicht wirklich wert sind. Dieser Tarif verfügt auch über eine Pro-Version sowie einen Passwortmanager (mit einem Passwortgenerator), einem automatisierten Programm für Software- und Treiber-Updates.
  • Antivirus Prime – Premium-Tarif, hat aber nicht das beste Preisleistungsverhältnis. Er bietet alle die oben genannten Funktionen sowie ein unbegrenztes VPN, einen Scanner für Datenlecks sowie einen Spiel-Modus.

Avast hat 3 Tarife – Free Antivirus, Premium Security und Ultimate. Ich fand hierbei heraus, dass der mittlere Tarif (Premium Security) das beste Preisleistungsverhältnis hat.

  • Free Antivirus – Der kostenlose Tarif von Avast bietet zwar einen guten Schutz, aber weniger Funktionen als der kostenlose Tarif von Avira. Er bietet eine Handvoll Sicherheitsfunktionen, wie einen Virenscanner, einen Schutz vor Ransomware und einen WLAN-Schutz.
  • Premium Security – Der Tarif von Avast mit dem besten Preisleistungsverhältnis, der alle Funktionen umfasst, die du brauchst, um dein Gerät vor Gefahren zu schützen. Außerdem bietet er eine Firewall, einen besseren Schutz vor Ransomware im Vergleich zum kostenlosen Tarif, schützt dich vor DNS-Hijacking, bietet einen Fernzugriff und einen Schutz vor Phishing. Du kannst Avast damit auf bis zu 10 Geräten installieren. Der einzige Nachteil ist, dass sein VPN immer noch auf 500 MB im Monat begrenzt ist.
  • Ultimate – Der beste Tarif von Avast mit einem Passwortmanager, einem verbesserten Schutz vor Phishing, einem unbegrenzten VPN sowie einer umfassenden Suite an Optimierungs-Tools. Ich habe aber das Gefühl, dass es all diese Funktionen bereits im mittleren Tarif geben sollte, da sie den Aufpreis nicht wert sind.

Insgesamt haben die kostenpflichtigen Tarife von Avast mehr Funktionen als die von Avira, aber diese Funktionen bringen trotzdem keinen großen Mehrwert hinsichtlich Sicherheit und Schutz. Der kostenlose Tarif von Avira hingegen hat sämtliche Sicherheitsfunktionen, die man sich nur wünschen kann, um dich vor Malware zu schützen. Allerdings hat Norton insgesamt das beste Preisleistungsverhältnis, da es auch bei den günstigsten Tarifen bereits viele Funktionen und eine erstklassige Performance hat.

Gewinner beim Preis: Avira

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14. Kostenlose Version – Der kostenlose Tarif von Avira hat eine Menge Funktionen

Der kostenlose Tarife von Avira ist viel umfangreicher als der von Avast. Bei anderen Programmen haben teilweise schon wichtige Funktionen wie ein Echtzeitschutz gefehlt, aber Avira bietet deutlich mehr in seiner kostenlosen Version.

Neben grundlegenden Funktionen wie einem Malware-Scanner und einem Echtzeitschutz umfasst der kostenlose Tarif von Avira auch die Browsererweiterung namens „Safe Shopping“, die dich vor bösartigen Seiten und Dateien im Internet schützt. Sie bietet auch ein VPN mit einem Datenlimit von 500 MB im Monat, was zwar relativ nutzlos ist, aber bei allen kostenpflichtigen Tarifen (außer dem Premiumtarif) nicht anders ist. Abschließend gibt es noch einen Dateischredder, mit dem du Dateien unwiederbringlich löschen kannst.

Der kostenlose Tarif von Avast hingegen bietet nur ein paar Funktionen, darunter einen grundlegenden Virenscanner, einen Schutz vor Ransomware und einen WLAN-Prüfer, der sicherstellt, dass du dich mit einem sicheren Netzwerk verbindest. Ich hatte das Gefühl, dass das weniger als das absolute Minimum ist. Hätte es hier zumindest einen Echtzeitschutz gegeben, wäre es genauso gut wie der kostenlose Tarif von Avira und von anderen kostenlosen Antivirenprogrammen, die ich früher getestet habe.

Gewinner bei der kostenlosen Version: Avira

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15. Geld-Zurück-Garantie – Der Erstattungsvorgag von Avira war schneller

Beide Antivirenprogramme bieten eine 30-tägige Geld-Zurück-Garantie – der Unterschied liegt nur darin, wie schnell die Erstattung bearbeitet wird. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Erstattungsvorgang von Avira schneller war als der von Avast.

Ich habe meine Erstattungsanfrage über den 24/7-Live-Chat von Avira eingereicht. Der Mitarbeiter hat meine Anfrage anschließend umgehend bearbeitet. Allerdings hat er zunächst versucht, mich zum Bleiben zu überreden, was ich abgelehnt habe. Ich habe eine E-Mail-Bestätigung erhalten, sobald mein Chat mit dem Mitarbeiter beendet war, und ich erhielt mein Geld nach 3 Tagen zurück.

Screenshot einer E-Mail mit dem Avira-Kundendienst, der eine Rückerstattung anfordert

Ich war sehr zufrieden mit der schnellen Bearbeitungszeit von Avira bei meiner Erstattungsanfrage

Der Ersttatungsvorgang von Avast war etwas langwieriger, aber immer noch insofern gut, dass ich mit niemandem sprechen musste, um mein Geld zurückzuerhalten. Ich musste nur ein Webformular ausfüllen, in dem ich meine Abonnementdetails angab, um fortzufahren. Direkt nach Absenden des Formulars erhielt ich eine Bestätigungs-E-Mail und hatte mein Geld nach 5 Tagen wieder.

Insgesamt hat Avira meine Erstattung schneller bearbeitet als Avast, weswegen es diese Runde gewinnt. Allerdings war ich hier mit beiden Programmen zufrieden, da sie beide eine nahtlose und einfache Erstattung deines Kaufpreises ermöglichen.

Gewinner bei der Geld-Zurück-Garantie: Avira

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Und der Gewinner ist… Avira

Avira war praktisch in jeder Kategorie besser als Avast. Es hatte eine nahezu perfekte Erkennungsrate und einen erstklassigen Echtzeitschutz, womit ich auch vor den unauffälligsten Viren geschützt war. Es bietet auch viele Sicherheitsextras wie Safe Shopping, das dich vor gefährlichen Webseiten oder versehentlichen Downloads bösartiger Dateien schützt.

Allerdings lag Avast auch nicht allzu weit hinten. Tatsächlich war es in ein paar wichtigen Kategorien, wie der Firewall, sogar besser als Avira. Avast hat eine leistungsstarke und sehr anpassbare Firewall mit erweiterten Funktionen, sodass du deinen Traffic vollkommen kontrollieren kannst. Du kannst sie auch selbst im Rahmen der 30-tägigen Geld-Zurück-Garantie ausprobieren.

Avira hingegen hat keine eigene Firewall und verlässt sich nur auf Windows Defender, was für manche Leute ein großer Nachteil sein könnte. Trotz fehlender Firewall bot Avira dennoch einen nahezu perfekten Schutz. In seiner kostenlosen Version gibt es eine Menge Funktionen, darunter Optimierungs-Tools, einen Manager für deinen Netzwerktraffic und eine Browsererweiterung, die dich im Internet schützt. Ich empfehle dir daher stark, es selbst ohne Risiko im Rahmen seiner 30-tägigen Geld-Zurück-Garantie auszuprobieren.

Gewinner insgeamt: Avira

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So kannst du Avira auf dein Gerät herunterladen

  1. Wähle ein Produkt. Gehe auf die offizielle Webseite von Avira, klicke auf „Für Zuhause“ und wähle das Produkt aus, das du gerne abonnieren möchtest. Achte darauf, dass du das richtige Betriebssystem auswählst.

    Screenshot der Produkte von Avira auf seiner Website
  2. Gib deine Login-Daten ein. Du musst eine Zahlungsmethode auswählen, gibt hier deine Daten und Adresse ein, bevor du den Kauf abschließt.

    Screenshot der Checkout-Seite von Avira
  3. Lade Avira herunter und installiere es. Installiere dein ausgewähltes Avira-Produkt auf deinem Gerät und gib den Aktivierungsschlüssel ein, um deine Produktlizenz zu aktivieren.

    Screenshot des Installationsassistenten von Avira, der nach dem Aktivierungscode fragt

FAQs zu Avast und Avira

Welches Antivirenprogramm hat ein besseres Preisleistungsverhältnis, Avira oder Avast?

Avira hat ein besseres Preisleistungsverhältnis. Seine kostenpflichtigen Tarife sind etwas günstiger als die jeweiligen Tarife von Avast. Seine kostenlose Version hat auch eine Menge zusätzlicher Funktionen, die deine Sicherheit steigern und sogar einen Echtzeitschutz bieten. Viele kostenlose Tarife bieten nur ein sehr einfaches Antivirenprogramm ohne Echtzeitschutz.

Ist Avira das beste Antivirenprogramm?

Nein. Avira ist zwar definitiv besser als Avast, wenn es um einen erstklassigen Schutz geht, aber es hat auch Schwächen. Es hat keine perfekte Erkennungsrate und keine so guten Echtzeitschutz wie Norton 360. Außerdem fehlt eine native Firewall, welche ich bei einem Premium-Antivirenprogramm für unabdingbar halte.

Wenn du nach einem umfassenden Antivirenprogramm suchst, das auch überall perfekte Punktzahlen erreicht hat, empfehle ich dir auf jeden Fall Norton 360. Das kannst du selbst kostenlos im Rahmen seiner 60-tägigen Geld-Zurück-Garantie ausprobieren. Solltest du nicht zufrieden sein, kannst du einfach eine Erstattung anfordern.


Andere erstklassige Antivirenprogramme in 2024

Wir prüfen die Anbieter auf der Grundlage strenger Tests und Nachforschungen, berücksichtigen aber auch Dein Feedback und unsere Partnerprovisionen mit den Anbietern. Einige Anbieter gehören zu unserer Muttergesellschaft.
Sayb Saad
Verfasst von Sayb Saad
Sayb Saad ist Autor bei WizCase und ein technikbegeisterter Mensch, der Sicherheit und Datenschutz sehr ernst nimmt. Er testet regelmäßig verschiedene Cybersicherheitsprodukte, darunter VPNs, Antivirenprogramme und Passwortmanager. Über seine Erfahrungen schreibt er dann Expertenberichte. Bevor er zu WizCase kam, arbeitete Sayb über 5 Jahre lang als freiberuflicher Tech-Autor. Er hat hauptsächlich für unabhängige Kunden auf verschiedenen Freelance-Plattformen in unterschiedlichen Nischen gearbeitet, darunter auch die neueste Antivirensoftware und Sicherheitsbedrohungen. In seiner Freizeit schaltet Sayb gerne ab, indem er Gitarre spielt und Zeit mit seiner Katze BonBon verbringt.
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