LinkedIn wird verklagt, weil es angeblich Nutzernachrichten zum Trainieren von KI-Modellen geteilt hat

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LinkedIn wird verklagt, weil es angeblich Nutzernachrichten zum Trainieren von KI-Modellen geteilt hat

Lesezeit: 3 Min.

LinkedIn sieht sich mit einer Sammelklage von Premium-Nutzern konfrontiert, die behaupten, die Plattform habe ihre privaten Nachrichten ohne angemessene Zustimmung an Dritte weitergegeben, um generative KI-Modelle zu trainieren, wie Reuters berichtet.

In Eile? Hier sind die schnellen Fakten!

  • Kläger werfen LinkedIn vor, seine Datenschutzbestimmungen im September stillschweigend aktualisiert zu haben.
  • Die Klage fordert 1.000 Dollar pro Nutzer für Verstöße gegen den Bundesdatenschutz.
  • LinkedIn weist alle Vorwürfe zurück und bezeichnet die Behauptungen als „unbegründete falsche Behauptungen“.

Die Klage, eingereicht beim Bundesgericht in San Jose, Kalifornien, behauptet, LinkedIn habe im August eine Datenschutzeinstellung eingeführt, die es Nutzern ermöglicht, die Datenfreigabe zu akzeptieren oder abzulehnen.

Allerdings argumentieren die Kläger, dass die Plattform ihre Datenschutzrichtlinie am 18. September aktualisiert hat, um die Verwendung persönlicher Daten für die AI-Schulung zu erlauben und dies nur durch einen versteckten FAQ-Link offenbart hat. Es wurde angeblich erklärt, dass eine Abmeldung keine Auswirkungen auf bereits für Schulungszwecke verwendete Daten hätte.

Die Beschwerde wirft LinkedIn vor, vorsätzlich sein Versprechen gebrochen zu haben, Benutzerdaten ausschließlich zur Verbesserung der Plattform zu verwenden, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen versucht hat, öffentliche und rechtliche Kontrolle zu minimieren, wie Reuters berichtet.

Die Klage wurde im Namen von Premium-Nutzern eingereicht, die InMail-Nachrichten gesendet oder empfangen haben und deren Daten vor dem Policy-Update im September geteilt wurden.

The Register berichtet, dass LinkedIn zugibt, „persönliche Daten und von Ihnen erstellte Inhalte“ für die KI-Training zu verwenden und diese Daten mit Dritten für die Modellentwicklung zu teilen. Die Klage hinterfragt, ob dies auch private InMail-Nachrichten umfasst, die zahlenden Abonnenten zur Verfügung stehen.

Die Klage behauptet, dass LinkedIn seine vertraglichen Zusagen verletzt hat, indem es private Nachrichten von Premium-Kunden mit Dritten teilte, um generative KI-Modelle zu trainieren, wie The Register berichtet.

Diese Nachrichten könnten sensible Informationen über Beschäftigungsverhältnisse, geistiges Eigentum, Vergütungen und persönliche Angelegenheiten enthalten, was ernsthafte Datenschutzbedenken aufwirft.

Die Klage konzentriert sich insbesondere auf Premium-Kunden – diejenigen, die Abonnements wie Premium Karriere, Premium Business, Sales Navigator und Recruiter Lite abonniert haben – die dem LinkedIn Abonnementvertrag (LSA) unterliegen, wie The Register berichtete.

Dieser Vertrag macht spezifische Datenschutz-Zusagen, einschließlich einer Klausel in Abschnitt 3.2, die verspricht, keine vertraulichen Informationen der Premium-Kunden an Dritte weiterzugeben, wie The Register feststellte.

Die Klage behauptet, LinkedIn habe diese Klausel verletzt und dabei den US Stored Communications Act, Vertragsbedingungen und kalifornisches Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb verletzt.

Allerdings merkt The Register an, dass die Klägerinnen keine Beweise dafür vorlegen, dass Inhalte von InMail geteilt wurden. Stattdessen spekuliert die Beschwerde, dass LinkedIn diese Nachrichten in die KI-Trainingsdaten aufgenommen hat.

Diese Annahme stützt sich auf die angeblichen, nicht angekündigten Richtlinienänderungen von LinkedIn und dessen Versäumnis, öffentlich zu leugnen, dass InMail-Nachrichten zu Schulungszwecken genutzt werden, wie The Register berichtet.

Die Kläger fordern Schadenersatz wegen Vertragsbruchs, Verstößen gegen das kalifornische Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb und 1.000 Dollar pro Nutzer nach dem federal Stored Communications Act, wie Reuters berichtet.

LinkedIn hat die Vorwürfe zurückgewiesen und sie als „falsche Behauptungen ohne Grundlage“ bezeichnet, berichtet Reuters. Darüber hinaus haben die Rechtsvertreter der Kläger bisher keine weiteren Kommentare abgegeben, bemerkten Reuters und The Register.

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