SwissVPN Test 2024: Lohnt sich der Kauf?

Die Geschwindigkeiten waren enttäuschend langsam

Trotz des starken Geschwindigkeitsverlusts konnte ich aber immer noch im Internet surfen, Torrents herunterladen und Filme ansehen. Mit dem Standardpaket wird deine Geschwindigkeit auf 15 Mbps limitiert, du kannst aber höhere Geschwindigkeiten erhalten, indem du 2,20 $ mehr zahlst. Du kannst eine kostenlose Funktion zur Verbesserung deiner Geschwindigkeit mehrmals pro Monat aktivieren, die angeblich deine Geschwindigkeit für 3 Stunden verbessern soll. Allerdings habe ich keinerlei Verbesserungen bemerkt.

Wenn man bedenkt, dass SwissVPN nur einen Server hat, fehlt damit auch die Option, einen anderen Server auszuwählen. Nachdem ich die Speed-Boost-Funktion des Standardpakets aktiviert habe, hat mich das VPN mit einem Server in Zürich und Lupfig verbunden.

Ergebnisse des Geschwindigkeitstests

SwissVPN hat meine Upload- und Downloadgeschwindigkeiten stark begrenzt. Bedenke aber, dass die Ergebnisse je nach Standort, Internetdienstanbieter und Tageszeit unterschiedlich sein können. Dennoch helfen dir Tests wie dieser, einzuschätzen, wie stark sich SwissVPN auf deine Geschwindigkeiten auswirken wird.

Mein erster Schritt war der Test meiner normalen Geschwindigkeit, bevor ich mich mit SwissVPN verbunden habe. Wie im Folgenden gezeigt, betrug meine normale Downloadgeschwindigkeit 41,84 Mbps und meine Uploadgeschwindigkeit 346,77 Mbps.

Ich habe erneut einen Test durchgeführt, nachdem ich mich über den OpenVPN-Client mit SwissVPN verbunden habe. Meine Downloadgeschwindigkeit fiel auf 3,47 Mbps und meine Uploadgeschwindigkeit auf 1,02 Mbps.

SwissVPN begrenzt deine Bandbreite also deutlich und bietet dir daher nur langsame Download- und Uploadgeschwindigkeiten. Da dein Gerät schneller Daten mit dem VPN austauscht, wenn sein Servernetzwerk größer ist, kannst du normalerweise immer eine höhere Geschwindigkeit und einen niedrigeren Ping erwarten, wenn das VPN viele Server zur Auswahl anbietet. Mit nur einem Server-Hub kann SwissVPN hier nicht mithalten.

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Servernetzwerk – Übermäßig beschränktes Netzwerk

Leider wird dich die Serveranzahl von SwissVPN nicht umhauen. Es gibt nur ein Datenzentrum in Zürich, was sehr wenig ist, wenn man es mit den vielen Datenzentren vergleicht, die von der Konkurrenz angeboten werden. Aber da sich dieses VPN eher auf die Privatsphäre als auf das Freischalten von Inhalten fokussiert, ist das wohl nicht wirklich überraschend.

Du musst dich nicht bei SwissVPN anmelden, daher bewirbt es sich als eine Lösung, mit der du sicher im Internet surfen kannst, indem du dich mit einem verschlüsselten Server in der Schweiz verbindest. Dennoch ist SwissVPN eher limitiert, da du dich nur mit Datenzentren in der Schweiz verbinden kannst.

Sicherheit – Einfache Sicherheitsfunktionen

Auch wenn SwissVPN ein passables Verschlüsselungsniveau anbietet, verwendet es nicht den stärksten Standard. Es nutzt eine AES (128-Bit) Tunnelverschlüsselung und den Diffie-Hellman (1024-Bit) Key Exchange, um sicherzustellen, dass deine Informationen und Aktivitäten im Internet anonym bleiben.

Es unterstützt die Protokolle OpenVPN, SSTP, L2TP/IPSec und PPTP, also kannst du das Sicherheitsniveau auswählen, das dir am besten gefällt und das am besten zu deiner Plattform passt. OpenVPN ist der Branchenstandard ohne bekannte Schwächen.

Wie in folgendem Screenshot gezeigt, kann SwissVPN deine Daten nicht schützen oder deine IP-Adresse bzw. deinen physischen Standort anonymisieren. Trotz dessen, dass ich mehrere zufällige schweizerische IP-Adressen auf DNS-Lecks überprüft habe, waren die Ergebnisse immer enttäuschend.

Wenn du eine zusätzliche Sicherheitsebene brauchst, kannst du für 2,20 $ im Monat einen Firewall-Filter-Service abonnieren. Ich habe diese Firewall abonniert, und konnte so alle eingehenden Internetverbindungen blockieren und nur ausgehende erlauben. Damit wurde auch sichergestellt, dass meine IP-Adresse und DNS-Anfragen während Verbindungsabbrüchen geheim bleiben.

Insgesamt scheint SwissVPN ein fähiges VPN zu sein, das gerade genug Funktionen bietet, um den durchschnittlichen Nutzer zufriedenzustellen, wenn du bereit bist, für zusätzliche Sicherheitsfunktionen zu zahlen, die eigentlich standardmäßig dabei sein sollten. Das Programm bietet keine erweiterte Funktionen wie einen Notausschalter oder Split-Tunneling. Wenn du ein erfahrener Nutzer bist, der mehr Kontrolle über seine Internetverbindung haben möchte, solltest du dir ein stärkeres VPN ansehen, zum Beispiel ExpressVPN – das sollte dich vollständig zufriedenstellen.

Privatsphäre – Zeichnet manche Daten auf

Auf der offiziellen Webseite von SwissVPN steht, dass deine persönlichen Daten niemals aufgezeichnet werden. Wenn man sich aber die Datenschutzerklärung von Monzoon Networks (dem Unternehmen hinter SwissVPN) ansieht, findet man heraus, dass bestimmte identifizierbare Informationen von dir gesammelt werden, um dir Zugriff auf das Netzwerk zu gewähren. Dazu gehören: Login, Passwort, Sitzungs-ID, Adresse, Hardware MAC-Adresse, IP-Adresse und Anfrageinformationen.

Damit sammelt dieser VPN-Anbieter, verglichen mit anderen VPN, eine Menge Informationen. Es wäre sehr hilfreich, wenn das Unternehmen transparent wäre und man offen einsehen könnte, welche Daten es sammelt und was es mit diesen Daten macht, anstatt zu behaupten, dass es ein „No-Log-Service“ ist. Es wäre auch gut, wenn das Programm von einer unabhängigen Prüfstelle kontrolliert worden wäre, wie es bei manchen Konkurrenten der Fall ist.

Alle Daten werden in den Datenzentren des Unternehmens in Zürich und Frankfurt gespeichert, auch wenn angegeben wird, dass Daten in anderen Ländern gespeichert werden können, „wenn die Handhabung der Daten kompliziert ist.“ Das heißt, dass deine Daten praktisch überall landen könnten, ohne dass du es weißt, was mich zögern lässt, das Programm für datensensible Zwecke zu nutzen. Es ist einfach nicht eindeutig genug, wie SwissVPN deine personenbezogenen Daten verwaltet.

Der Sitz in der Schweiz gibt SwissVPN einen sofortigen Vorteil bei der Privatsphäre, wenn man es mit seinen Konkurrenten vergleicht. Abgesehen davon, dass es dort starke Datenschutzgesetze gibt, ist das Land nicht Teil des 14 Eyes Überwachungsnetzwerks und unterliegt nicht der Gesetzgebung der EU oder der USA. Auch wenn das beruhigend ist, mache ich mir immer noch Gedanken über die schiere Anzahl an Daten, die das VPN speichert.

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Torrents herunterladen – Unterstützt aber nicht empfohlen

SwissVPN ist viel zu langsam und es fehlen ihm wichtige Sicherheitsfunktionen, um als VPN für das Torrenting empfohlen werden zu können. SwissVPN erwähnt Torrenting bzw. P2P-Traffic nicht auf seiner Webseite, daher habe ich mich an den Kundenservice gewendet. Dieser konnte bestätigen, dass du zwar Torrents herunterladen darfst, bzw. am P2P-Filesharing teilnehmen darfst, solange du alle Gesetze einhältst und keine Rechte Dritter verletzt.

Um seine Effizienz zu testen, habe ich mich mit dem VPN verbunden, einen Torrent-Client geöffnet und eine Datei ohne Urheberrecht heruntergeladen. Meine durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit mit SwissVPN betrug 4,2 Mbps, verglichen mit 41,84 Mbps ohne ein VPN. Aber die Geschwindigkeit von SwissVPN ist nicht das einzige Problem beim Torrenting, da es auch keinen Notausschalter und eine schlechte Logging-Richtlinie hat.

Mein Team und ich befürworten keinerlei illegale Aktivitäten. Bitte sieh dir deine lokalen Gesetze und Vorschriften an, um sicherzugehen, dass du keine Gesetze brichst.

Funktioniert SwissVPN in China? Nein!

Auf der Webseite des Unternehmens findet man nichts dazu, ob das VPN die Zensur in Ländern wie China umgehen kann. Selbst wenn SwissVPN die große Firewall Chinas mit seinem SSL VPN-Protokoll umgehen könnte, ist dies kein großer Vorteil, da seine Server sehr weit von China entfernt sind. Auch wenn die Online-Überwachung deine Aktivitäten nicht entdeckt, wirst du wohl kaum schnelle Geschwindigkeiten erhalten, da es keine Server in der Nähe von China gibt. Außerdem bietet das VPN keine zusätzlichen Verschleierungs-Tools an, die dafür sorgen würden, dass es in zensierten Gebieten wie China funktioniert.

VPN, die nicht von der Regierung genehmigt wurden, sind in China illegal, aber es gibt keine bekannten Fälle, dass Touristen deswegen von der chinesischen Regierung bestraft wurden. Normalerweise kämpft China gegen VPN, indem es sie mit bestimmten Programmen blockiert, aber verfolgt die Nutzer nicht weiter.

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Jedem, der gerne einen Live-Chat als Kontaktmöglichkeit hätte, würde ich empfehlen, sich ein anderes VPN anzusehen, da SwissVPN diesen nicht anbietet. Wenn du das Unternehmen kontaktieren möchtest, kannst du ein webbasiertes E-Mail-Formular nutzen, das du auf der Webseite findest.

Klicke auf „Hilfe“ auf der Homepage und schon gelangst du zum Formular, in dem du ein paar Daten eingeben musst, bevor du das Ticket einreichen kannst. Du musst deinen Namen, deine E-Mail-Adresse (um nachzusehen, ob sie bereits geantwortet haben), einen Betreff und deine Nachricht eingeben.

Die Funktion für das Hochladen eines Screenshots steht aktuell nicht zur Verfügung, also musst du dein Problem sehr genau beschreiben, wenn es etwas ausgefallener ist. Außerdem musst du einen Captcha beantworten, um Bots und automatisierte Einsendungen zu vermeiden.

Der Kundenservice hat relativ schnell geantwortet und war sehr hilfreich, als ich eine Frage zum Herunterladen von Torrents hatte. Die Mitarbeiter können dir sowohl auf Englisch als auch Deutsch helfen. Außerdem verfügt SwissVPN über ein aktives Twitter-Konto, wo man regelmäßig über Updates informiert wird.

Die Webseite bietet eine umfassende und stetig wachsende Sammlung hilfreicher Artikel an, die dir schnell helfen können, wenn du zunächst versuchen möchtest, dein Problem selbst zu lösen. Aber du solltest wissen, dass es nur 31 Artikel gibt, wovon die meisten FAQs sind. Dies sind nur kurze Fragen und Antworten und keine langen informativen Artikel.

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