Das ist deine IP-Adresse!
Du willst sicherstellen, dass deine Internetverbindung sicher ist und du nicht durch Hacker gefährdet bist, damit du das öffentliche WLAN unbesorgt nutzen kannst
Du willst deine Daten schützen, damit deine Surfaktivitäten nicht von Werbetreibenden, Internetanbietern oder Regierungen verfolgt werden können
Du willst in der Lage sein, Inhalte auf Netflix, Amazon Prime Video, Disney+, HBO Max, Hulu und anderen Streaming-Plattformen zu streamen
Eine Internet-Protokoll-Adresse (IP-Adresse) ist der eindeutige Satz von Nummern, der jedem Gerät zugewiesen wird, wenn es mit dem Internet verbunden ist. Sie dient den einzelnen Geräten als Möglichkeit, sich zu identifizieren und miteinander zu kommunizieren – genau wie eine Privatadresse. Wenn dir jemand einen Brief schicken will, muss er deine Adresse ja auch kennen, um zu wissen, wohin er ihn schicken soll.
Ähnlich verhält es sich mit dem, was im Internet geschieht. Wenn du eine Website (www.google.de) in deinen Webbrowser eingibst, muss dein Gerät nach der entsprechenden IP-Adresse für die Website suchen. Das liegt daran, dass Geräte nur Zahlen verstehen können, nicht die Buchstaben, die du eingegeben hast. Wenn es die IP-Adresse der Website gefunden hat, kann es dann die richtige Seite auf deinen Bildschirm laden. Damit andere Geräte mit dir kommunizieren können, muss deine IP-Adresse öffentlich sein. Dies ist zwar praktisch, jedoch wird die Privatsphäre im Internet dadurch nicht gewährleistet.
IPv4 und IPv6 sind einfach unterschiedliche Versionen von IP-Adressen. Als IP-Adressen zum ersten Mal erstellt wurden, gab es ausschließlich IPv4-Adressen. Eine IPv4-Adresse besteht aus 4 Zahlengruppen, die zwischen 0 und 255 liegen. Sie würde in etwa so aussehen: 192.168.1.1. IPv6 ist die neuere Version von IP-Adressen und wird durch 8 Gruppen von 4 hexadezimalen Ziffern dargestellt (zum Beispiel: 2001:cdba:85a3:0370:0000:0000:3257:9652).
Die Einführung von IPv6 war notwendig, weil es nur etwa 4 Milliarden mögliche Kombinationen von eindeutigen IPv4-Adressen gibt. Dies reicht für die Bedürfnisse des Internets nicht aus, da immer mehr Adressen vergeben werden. Auf der anderen Seite erlaubt IPv6 viele weitere mögliche Kombinationen von Adressen – 3,4 x 1038, um genau zu sein.
Auch wenn IPv6 mehrere Vorteile wie erhöhte Geschwindigkeit und Sicherheit bietet, wird es noch einige Zeit dauern, bis IPv4 vollständig aufgegeben wird. Ein vollständiger Übergang ist kompliziert, da Internetanbieter, Rechenzentren und Gerätehersteller ihre kostspielige Infrastruktur aufrüsten müssen, um IPv6 zu unterstützen. Aus diesem Grund werden beide Versionen in den kommenden Jahren weiterhin nebeneinander existieren. Um die Umstellung zu unterstützen, verwenden Internetanbieter-Netzwerke die Dual-Stacking-Technologie, um Verbindungen sowohl für IPv4 als auch für IPv6 zu ermöglichen. Das bedeutet, dass du manchmal deine IP-Adresse zwischen den beiden Versionen wechseln kannst.
Wenn du online nach deiner IP-Adresse suchst, ist das Ergebnis, das du erhältst, deine öffentliche (oder globale) IP-Adresse. Genauso wie jede Wohnung innerhalb eines Blocks dieselbe Straßenadresse teilt, verwenden alle Geräte (z. B. Laptop, Smartphone oder Tablet) innerhalb desselben Netzwerks dieselbe öffentliche IP-Adresse. Sie wird dir von deinem Internetanbieter zugewiesen und kann von jedem im Internet eingesehen werden – auch von Hackern oder staatlichen Überwachungsbehörden.
Alle Geräte benötigen jedoch auch eine eindeutige Kennung zur Unterscheidung, um über dasselbe Netzwerk kommunizieren zu können – so wie jede Wohnung innerhalb eines Blocks eine bestimmte Nummer hat. Aus diesem Grund weist dein Router jedem Gerät auch individuelle private (oder lokale) IP-Adressen zu. Im Gegensatz zu einer öffentlichen IP-Adresse kann deine private IP-Adresse von anderen im Internet nicht gesehen werden.
Es ist relativ einfach, deine öffentliche IP-Adresse (diejenige, die dir von deinem Internetanbieter zugewiesen wurde) zu finden, da sie jedem im Internet zur Verfügung steht. Du kannst das kostenlose Tool zur IP-Abfrage auf dieser Seite nutzen oder einfach auf Google suchen. Wenn du jedoch die private IP-Adresse jedes Geräts in deinem Heimnetzwerk finden möchtest, sind einige weitere Schritte erforderlich, die du hier finden kannst:
Die Ermittlung der IP-Adresse deines Routers ist wichtig, um eine manuelle Konfiguration seiner Einstellungen vorzunehmen. Bevor du jedoch mit deiner Suche beginnst, solltest du wissen, dass die verschiedenen Geräte verschiedene Möglichkeiten zur Bezugnahme auf diese Adresse haben. Wenn du also auf dem Windows-Betriebssystem danach suchst, wird es „Standard-Gateway“ genannt. Bei Apple-Geräten hingegen wird es einfach „Router“ genannt. Andere Geräte nennen es vielleicht „Gateway“, oder eine ähnliche Variante.
Finde deine Router IP-Adresse auf Windows
Der genaue Ablauf kann je nach Art des Android-Geräts variieren, aber hier sind einige allgemeine Anweisungen:
Hinweis: Vergiss nicht, auf „Abbrechen“ anstelle von „Speichern“ zu tippen, nachdem du deine Router-IP-Adresse gefunden hast. Wenn nicht, wird deine IP-Einstellung als „Statisch“ gespeichert.
Die Kenntnis über die IP-Adresse einer Website kann nützlich sein, wenn du bestimmte Seiten blockieren willst oder Website-Blockierungssoftware umgehen musst. Eine der einfachsten Möglichkeiten, die IP-Adresse einer beliebigen URL herauszufinden, ist die Nutzung des oben erwähnten kostenlosen IP-Tools. Gib einfach die Website unter „IP-Adresse oder Domänenname“ ein und klicke auf „IP nachschlagen“.
Wenn du jedoch die IP-Adresse einer Website auf manuellem Weg finden möchtest, folge einfach diesen Schritten:
Hinweis: Wenn diese Anweisungen nicht auf deine älteren Android-Geräte zutreffen, versuche, die Anweisungen zur Ermittlung der IP-Adresse deines Routers zu befolgen. Deine Android-IP-Adresse wird möglicherweise über dem Abschnitt „Gateway“ aufgeführt.
Auf der einfachsten Ebene verrät deine IP-Adresse das Land, in dem du dich befindest inklusive Stadt und die Postleitzahl. Aus diesem Grund siehst du oft Werbung, die auf deinen Standort lokalisiert ist. Zum Beispiel tauchen Werbeanzeigen für ein Restaurant in deiner Nähe auf und nicht für ein Restaurant in einem anderen Land. Das ist jedoch nicht alles, was deine IP-Adresse über dich preisgibt – alles, was du online tust, ist mit ihr verknüpft.
Webseiten und Werbetreibende versuchen nicht nur, von deiner IP-Adresse auf deinen physischen Standort zu schließen – sie wollen auch wissen, welche Webseiten du besuchst. Eine der Methoden, mit denen sie diese Informationen über dich sammeln, ist die Verwendung von Cookies und IP-Tracking-Technologie, um deine IP-Adresse im Internet zu „verfolgen“. Anhand dieser Daten sammeln Dritte dann Informationen über deine Surfgewohnheiten, um noch spezifischere Anzeigen zu schalten, die sich auf deine Interessen beziehen. Alternativ könnten all diese Informationen sogar an andere Werbetreibende verkauft werden.
Dein Internetanbieter ist in der Lage, noch mehr Informationen über dich zusammenzustellen, da er über deinen Namen, deine genaue Adresse und Kreditkarteninformationen verfügt. Er braucht sich nur den mit deiner IP-Adresse verbundenen Browserverlauf anzusehen, und schon kann er alles, was du online tust, mit deiner Identität in Verbindung bringen. Dazu gehört auch, welche Websites du besuchst, was du kaufst oder was du torrentest. In bestimmten Ländern (wie Australien, Kanada und dem Vereinigten Königreich) sind Internetanbieter sogar gesetzlich verpflichtet, deine Online-Informationen zu protokollieren.
Die Verwendung eines Virtual Private Network (VPN) ist eine der effektivsten Methoden, deine IP-Adresse zu verbergen. Dazu verwendet es erstens eine Verschlüsselungsmethode, um deine Online-Informationen für jeden, der versucht, sie zu sehen, unlesbar zu machen. Zweitens leitet es deinen Internetverkehr über seine eigenen Server um. Da diese beiden Prozesse zusammenwirken, ist die einzige IP-Adresse, die für andere sichtbar ist, die IP-Adresse des VPN – nicht deine echte.
Das Verbergen deiner IP-Adresse mit einem VPN ist nicht nur nützlich, um deine Online-Informationen sicher und privat zu halten. Es kann dir auch Zugang zu standortbeschränkten Inhalten wie Netflix oder BBC iPlayer verschaffen, indem du eine IP-Adresse in einem anderen Land wählst.
Allerdings verwenden nicht alle VPNs die beste verfügbare Technologie, und einige geben immer noch deine IP-Adresse preis. Aus diesem Grund ist es wichtig, ein VPN zu verwenden, das über zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen verfügt, um IP-Lecks zu verhindern.
Bei einem Proxy werden deine Online-Informationen durch den Proxy-Server umgeleitet, bevor sie ihr Ziel erreichen. Jeder, der versucht, deine IP-Adresse zu sehen, sieht also nur die Adresse des Proxy-Servers und nicht deine echte Adresse. Dies ist ähnlich wie bei einem VPN. Proxy-Server verschlüsseln deine Informationen jedoch nicht – was sie weniger sicher macht als ein VPN.
Tor (The Onion Router) ist ein von Freiwilligen betriebenes Open-Source-Netzwerk und kann dir online Anonymität bieten. Um darauf zuzugreifen, musst du einen speziellen Tor-Browser verwenden, der kostenlos über die Tor-Website heruntergeladen werden kann. Er verbirgt deine IP-Adresse, indem er deine Informationen über verschiedene Server im Tor-Netzwerk verschickt und dabei mehrere Verschlüsselungsebenen anwendet. Deine sichtbare IP-Adresse ist ein Tor-Server im Netzwerk und nicht deine echte IP-Adresse.
Während deine Informationen innerhalb des Tor-Netzwerkes anonym bleiben, sind alle deine Aktivitäten außerhalb des Netzwerkes weiterhin für deinen Internetanbieter sichtbar. Das bedeutet, dass dein Internetanbieter immer noch sehen kann, dass du auf das Tor-Netzwerk zugegriffen hast – auch wenn er nicht weiß, was du machst, wenn du erst einmal drin bist. Außerdem ist das Surfen mit Tor sehr langsam, weil deine Daten viele Server durchlaufen müssen, bevor sie ihr Ziel erreichen. Wenn du also z. B. ein YouTube-Video auf einem Tor-Browser anschauen würdest, gäbe es eine erhebliche Verzögerung und Pufferung.
Eine der schnellsten Möglichkeiten, die IP-Adresse deines Heimnetzwerks zu verbergen, besteht darin, deinen Datenverkehr stattdessen über das Mobilfunknetz deines Smartphones zu leiten. Dazu muss ein Internet-Hotspot von deinem Telefon aus eingerichtet werden.
Obwohl diese Methode deine private IP-Adresse verbirgt, bleiben deine Informationen nicht privat. Dein Mobilfunkanbieter wird trotzdem alles, was du tust, über sein Netz sehen können, da deine Daten nicht verschlüsselt sind. Es ist jedoch immer noch eine schnelle Methode, deine private IP-Adresse zu verschleiern, wenn du den Eindruck hast, dass sie preisgegeben wurde.
VPN | Proxy | Tor | Mobiles Netzwerk | |
---|---|---|---|---|
Verbirgt deine IP-Adresse | ✔️ | ✔️ | ✔️ | ✔️ |
Komplette Anonymität | ✔️ | |||
Schnelle Geschwindigkeiten | ✔️ | ✔️ | ✔️ | |
Gesichert durch Verschlüsselung | ✔️ | ✔️ | ||
Umgehung von Geo-Blockaden | ✔️ | ✔️ | ✔️ |
Am schnellsten kannst du deine öffentliche IP-Adresse herausfinden, indem du das kostenlose IP-Tool auf dieser Seite nutzt.
Außerdem erfährst du hier, wie du deine privaten IP-Adressen herausfindest.
IPv4 und IPv6 ähneln sich in vielen Punkten, jedoch gibt es einen klaren Gewinner, wenn es ums Gaming geht. Eine IPv6-Verbindung bietet dir ein besseres Spielerlebnis auf der Xbox, weil sie schneller ist als IPv4. Konkret bedeutet das weniger Latenzzeiten und Verzögerungen! Das liegt daran, dass der geschwindigkeitsverlangsamende NAT-Prozess (Network Address Translation) entfällt, bei dem sich mehrere Geräte eine öffentliche IP-Adresse teilen.
Die gute Nachricht ist, dass Xbox auch IPv6 nativ unterstützt. Solange dein Internetanbieter IPv6 verwendet, solltest du also in der Lage sein, die Verbindung auf deiner Xbox zu sehen.
IPv6 ist besser als IPv4, da es schneller und sicherer ist
Bei IPv4 muss der Internet-Verkehr durch den NAT-Prozess der gemeinsamen Nutzung einer einzigen IP-Adresse durch mehrere Geräte „hüpfen“, was zu langsameren Geschwindigkeiten führt. IPv6 muss kein NAT durchlaufen, was den Geräten eine direktere und effizientere Verbindung zum Internet ermöglicht.
IPv6 verfügt außerdem über eine eingebaute IPSec-Technologie, die deine Online-Informationen authentifiziert und verschlüsselt, was Cyberangriffe viel schwieriger macht.
Auch, wenn IPv6 besser als IPv4 ist, gab es verschiedene Gründe dafür. Denn IPv6 war für Carrier-Netzwerke und Internetanbieter noch zu langsam. Dafür gibt es hauptsächlich 2 Gründe. Erstens ist die Aufrüstung der Netzinfrastruktur zur Unterstützung von IPv6 teuer. Außerdem sehen die Internetanbieter möglicherweise keine Notwendigkeit in der Umstellung, da ein Festhalten an IPv4 profitabler ist.
Zweitens sind Internetanbieter durch die Verwendung von NAT in der Lage, mehrere Geräte dazu zu bringen, sich 1 öffentliche IP-Adresse zu teilen. Dies verzögert das Auslaufen der IPv4-Adressen und verringert den Anreiz für Internetanbieter, auf IPv6 umzusteigen.
Die Änderung deiner IP-Adresse (ist nicht gleichzusetzen mit dem Verschleiern) kann nützlich sein, wenn dir ein persönliches IP-Verbot auferlegt wurde oder dein Internetanbieter Einschränkungen wie z. B. Geschwindigkeitsreduzierung festgelegt hat. Hier sind 2 Möglichkeiten, wie du deine IP-Adresse dauerhaft ändern kannst:
MAC Adresse | Während deine IP-Adresse die Identität der Netzwerkverbindung deines Geräts ist, ist die MAC-Adresse die Hardware-Identität. Sie wird deinem Gerät bei der Herstellung zugewiesen und ist in die Firmware integriert. Sowohl die IP- als auch die MAC-Adresse sind für den Anschluss deines Geräts an das Internet unerlässlich. Dein Router muss die MAC-Adresse deines Geräts kennen, um es identifizieren und eine Verbindung herstellen zu können. Nur dann kann dein Router deinem Gerät eine IP-Adresse zuweisen, um es mit dem Internet zu verbinden. Während sich die IP-Adressen zusammen mit dem Standort deines Geräts ändern können, ändert sich deine MAC-Adresse nicht. |
Gateway/Default Gateway | „Default Gateway“ oder „Gateway“ sind nur alternative Begriffe, die zur Bezeichnung der privaten IP-Adresse deines Routers verwendet werden. |
Domain Name | Ein Website-Domänenname ist das, was wir tatsächlich in einen Webbrowser eingeben (beispiel.de). Es handelt sich um die alphabetische Version einer IP-Adresse (die nur aus Zahlen besteht). Dies macht es uns im Vergleich zu einer Reihe von Zahlen leichter, uns zu erinnern und zu verstehen. |
URL | Der sogenannte Uniform Resource Locator (URL) ist der vollständige Name, der zur Identifizierung jeder Seite einer Website verwendet wird und den Domainnamen enthält. Zum Beispiel: http://www.beispiel.de/ueber-uns. |
Subnetzmaske | Subnetzmasken werden verwendet, um die IP-Adresse in die Netzwerk- und die Host-Adresse (einzelne Geräte) zu unterteilen. Sie erfüllen mehrere Zwecke, unter anderem helfen sie den Geräten, den richtigen Host zu finden, und tragen dazu bei, die Überlastung des Netzwerks zu verringern. |
Hostname | In einem lokalen Heimnetzwerk bezieht sich der Begriff „Hostname“ auf den eindeutigen Namen, der einem Gerät zu Identifikationszwecken gegeben wird. |
Ein Hostname kann sich auch auf den Teil einer Website-URL beziehen, der das richtige Netzwerk für eine Website identifiziert. Zum Beispiel ist „www“ der Hostname von „www.beispiel.de“. | |
DNS | Das Domain Name System (DNS) hilft bei der Übersetzung eines Website-Namens in eine IP-Adresse, sodass Computer verstehen können, wonach du suchst. Wenn du „www.beispiel.de“ eingibst, wandelt das DNS den Namen in eine Adresse wie „111.111.111.111.111“ um. So kann dein Gerät dann die richtige Seite für dich laden. |
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